Auszeit im Hotel Fritsch am Berg, Bodensee

Mit Bloggerfreundin Steffi besuchte ich ganz genau 1 Jahr nach unserem letzten gemeinsamen Hoteltest das Hotel Fritsch am Berg bei Bregenz. Hier ist sogar das Entspannen total effizient.

 

Das Fritsch am Berg ist nämlich kein gewöhnliches Wellnesshotel mit gewöhnlichem Spa wo man ganz gewöhnlich entspannt. (Ich habe natürlich gegen gewöhnliche Wellnesshotels und gewöhnliche Spa’s ABSOLUT REIN GAR NICHTS einzuwenden. Würkli nöd. Aber das Fritsch am Berg hat ein Mental Spa! EIN MENTAL SPA!! ).

 

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Hier lernt man, wie man wieder runterkommt. So richtig. Wie man den Akku nachhaltig auflädt. Und zwar jeder auf seine ganz eigene Weise. Wir sind ja alles Individuen, nöd wahr.

 

Klingt spannend, hm?

 

 

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Hier geht man hin, wenn es zuviel wird. Das ganze Leben. Der ganze Habakuk. Zum Beispiel der ganze Mix aus Job, Familie, Haushalt, Sozialleben, Beziehung, Kindergeburtstage, Familienfeiern, Taxifahrten zu allen Sportaktivitäten der Kinder. Und wenn innert weniger Wochen schon der 87. Zettel vom Chindsgi reinflattert, wo SCHON WIEDER NACH DER MITHILFE DER ELTERN GEFRAGT WIRD! Für das Kuchenbuffet, die Begleitung der Kinder zum Schwimmen oder dem Waldtag, für das Fäschtli oder WAS WEISS ICH ALLES!!!! Ich kann mich nicht erinnern, dass ich MEINE Eltern jemals an MEINER Schule gesehen habe!

Wenn einem dieser ganze Witz von wegen Vereinbarkeit von Karriere und Beruf aus dem Hals raushängt. Wenn über Powerfrauen geschrieben wird, die so toll alles unter einen Hut kriegen und dann noch so perfekt aussehen und total tiefenentspannt Firmen gründen und blutige Ellbogen verarzten. WEIL MAN DAS ALLES EINFACH NICHT MEHR HÖREN KANN! Weil die nämlich sehr wohl Hilfe haben. Von der Oma, der Nanny, der Haushälterin. Weil diese supertollen Powerfrauen nämlich eine FRAU ZUHAUSE HABEN DIE ALLES MACHT!

 

Und ich meine das ist ja super, wenn man Hilfe hat! Ja! Yay!! Aber es gibt eben auch die Anderen, die ständig unter diesem Druck stehen, dass sie alles irgendwie alleine hinkriegen müssen. Und sie versuchen es. Und dann rennen sie ständig hin und her. Und irgendwann haben sie einfach keine Kraft mehr!

Oder man kommt im Job einfach nicht mehr aus dem Hamsterrad raus. Es gibt so viele Gründe unsanft an seine Grenzen zu prallen und dann strudelt man ungebremst in ein Burnout. Oder steht kurz davor.

 

Hier kommt das Mentalzentrum ins Spiel.

 

 

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Durch einen „Wellness-Wesenstest“ findet man in erster Linie heraus, was einem gut tut und welche Anwendungen erstmal ausgleichen würden. Und dann kommt das Biofeedback zum Zug.

Entwickelt wurde diese Methode von der Leiterin des Mentalzentrums, von Diana Sicher-Fritsch. Ich habe das natürlich ausprobiert und mich an ihr Gerät anschliessen lassen. Eine Sonde um den Finger, die andere im Nacken. Meine Entspannungsfähigkeit und mein Stresslevel wurden daraufhin grafisch dargestellt, indem mir Diana Aufgaben stellte. Ob ich nun an beruhigende Wellen in einem Ozean dachte (total Zen) oder Diana mich bat das Alphabet rückwärts aufzusagen (ähm… nicht so Zen) war ein gewaltiger Unterschied.

Das Alphabet. Rückwärts. Ts.

 

Die Idee hinter dem Biofeedback ist, herauszufinden, wie man auf Stress reagiert und wie hoch die Entspannungsfähigkeit ist. In einem anschliessenden Coaching entwickelt man danach konkrete Strategien, wie man künftig mit dem Stress besser und gesünder umgehen kann. Und diese übt man dann, bis es hinhaut.

 

Das Mentalzentrum bietet wirklich einige interessante Gesundheits- und Burnout-Prophylaxe-Packages an.

 

Nun gibt es eben auch noch das normale Spa. Hier kann man all die Dinge tun, die man in einem Spa so tut. Dampfen, saunieren, entspannen, Wände anstarren, Heftli lesen, sich massieren lassen.. Und das erst noch mit einem gut bestückten Spa-Buffet, was ich persönlich immer ziemlich läss finde.

 

 

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Lovely Steffi von heypretty testete im Spa – denn das ist ihre Baustelle – die Dinge, die pretty machen. Ihr Spa-Review findet ihr bei ihr drüben.

 

Sehr hübsch finde ich des Weiteren die Idee des „Reichs des Verstandes“. Klingt doch super. Und das macht natürlich gwundrig. Und wäre das nicht was für Zuhause? Auf die Haustür genagelt?

WAS KÖNNTE DAS UM HIMMELSWILLEN SEIN?? Ein Meditationsraum? Ein Yogazimmer? Ein Ort für mediale Grenzerfahrungen? Und darf ich da überhaupt rein??

 

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Ja. Es ist „nur“ die hauseigene Bibliothek. Aber dafür eine ganz besonders hübsche, mit grossem Fenster, mit Blick auf den hoteleigenen Wald, mit vielen tollen Büchern und herrlichen-grossen, grünen Sesseln.

In die Sessel habe ich mich ein bisschen verliebt.

 

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Nach Spa und Biofeedback und Bädele und Lesen knurrte dann schliesslich mein Magen. Also Duschen, Strähle und ab ins Restaurant. Das wird auch gerne von Auswärtigen besucht. Zu Recht. Beim Abendmenü habe ich fast geweint. Alles Lieblingsessen. Honigmelone mit Tiroler Schinkenspeck. Selleriecremesuppe. Marillensorbet. Zürcher (!) Geschnetzeltes (feels like home). Und dann noch KAISERSCHMARRN. Ich habe innerlich applaudiert.

 

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Allerdings musste ich mich nach diesem 5-Gänger zum Lift ROLLEN. Bis zum nächsten Morgen war ich aber wieder voll da. Und hungrig. Und freute mich aufs Frühstücksbuffet.

 

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Die ganze kulinarische Angelegenheit wird übrigens von einer gar nicht mal so schlechten Aussicht begleitet. Kann man echt nix dagegen sagen.

 

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Hübsch, nicht? Und wenige Minuten später dann so.

 

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Zauberhaft? Da kann man echt ein Weilchen verweilen. Und wenn man dann noch ein Stückchen weiter nach links schaut..

 

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Aaaaaahhh!!

 

Ich finde, mit See, Berg, Wald und Wiesen, dem Spa und dem Mentalzentrum hat man hier ein ganz tolles Entspannungsprogramm beieinander. Und die fantastische Aussicht dazu gibts gratis.

 

Das Spa und das Mentalzentrum lässt sich übrigens auch ohne Übernachtung besuchen. Einen Day-Spa-Eintritt gibts ab 80€. Biofeedback und Coaching kann man einzeln buchen.

 

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Das Fritsch am Berg ist ein familiengeführtes Hotel und liegt am Bodensee in der Nähe von Bregenz. Von Zürich aus ist es in weniger als 2 Stunden erreichbar. Das Hotel wurde 2013 komplett renoviert und das Mental Spa existiert seit 2014. Das gesamte Angebot findet ihr auf der Website des Hotels. 

Fritsch am Berg, 6911 Lochau am Bodensee, Pfänder – Buchenberg, www.fritschamberg.at

 

 

 

Unsere Übernachtung wurde vom Hotel offeriert. Das ist sehr nett. Meine Schilderungen bleiben aber dennoch stets authentisch.