5 Tipps um Plastik im Bad zu reduzieren

Plastik ist überall. Schwierig ganz ohne zu leben. Es verfolgt einen. Aber man kann Schritt für Schritt hier und dort Plastik eliminieren. Zum Beispiel im Bad. Hier sind 5 Tipps um Plastik im Bad zu reduzieren. Ohne dass es weh tut.

 

Shampooflaschen, Conditioner, Haarmasken, Duschgels, Peelings mit Mikroplastik, alles noch nett eingeschweisst, Zahnbürsten, Einwegrasierer, die ganzen Make Up-Utensilien. Das Bad ist das reinste Plastikparadies.

 

Ich bewundere Leute die es schaffen ganz ohne Abfall und Plastik durchs Leben zu gehen. Mir gelingt das nicht. Ich kann nicht alles selbst herstellen, aus Zeitgründen. Ich mache es zwar manchmal, ein Peeling oder Seife. Aber so richtig für immer kann ich das nicht im Alltag integrieren. Ganz ehrlich, da muss ich einfach Prioritäten setzen, mit meiner Arbeit und der Familie. Aber ich schaue mich immer nach Produkten um, die ganz einfach plastikfrei daher kommen, die ökologisch sinnvoll produziert wurden.

 

Ich nehme euch einfach mit auf meinem Weg mein Leben nachhaltiger zu gestalten. Fürs Erste habe ich hier für euch 5 Dinge zusammengetragen, die sich ganz einfach im Bad umsetzen lassen. 5 Produkte die problemlos all die Plastikschleudern die wir uns gewohnt sind ersetzen.

 

 

 

Seife

Schauen wir uns mal all die Duschgels und Shampoos an. Sie halten nicht lange, brauchen viel Platz und bestehen rundherum aus Plastik. Das sind wir uns so gewohnt.

 

Ich habe für mich Seifen entdeckt. Als Ersatz. Shampoobars zum Beispiel. Im nassen Haar 4-5 Mal kreisen lassen und es entsteht herrlichster Schaum. Es gibt sie in verschiedensten Duftnuancen, Grössen, Formen und Farben.

Auch Abschminkseifen speziell fürs Gesicht habe ich mir schon besorgt und bin damit sehr zufrieden. Dasselbe auch für den Körper. Auch hier gibt es tolle Seifen.

Es gibt sogar Conditioner-Seifen, aber mit denen bin ich noch nicht so recht warm geworden und mache daher lieber mal eine Maske mit Kokosöl. Oder Olivenöl mit ein paar Lavendelöltropfen versetzt. Für den Alltag bleibe ich hier aber noch bei meinem herkömmlichen Conditioner – wenn hier jemand eine gute (eine wirklich gute!) Alternative weiss, gerne her damit.

 

Das Beste an den Seifen: Sie halten superlange und lassen sich sehr gut auch in die Ferien mittransportieren. 

 

 

Seifen plastikfreies Bad

 

 

Bürsten und Kämme

Ich könnte schwören die meisten Bürsten und Kämme in den Badezimmern sind aus Plastik. Und natürlich soll man die jetzt auch nicht alle wegwerfen. Aber manchmal brechen ja Zäckchen ab und eine Bürste muss erneuert werden.

In einem solchen Fall könnte man darüber nachdenken, sich eine Bürste oder einen Kamm aus Holz oder Bambus anzuschaffen. Robust und auch optisch sehr hübsch.

 

Bürste und Kamm aus Holz

 

 

 

Rasierer und Rasierschaum

Ich nannte im Laufe meines Lebens viele Einwegrasierer mein Eigen. Asche über mein Haupt. Sie sind halt einfach sehr praktisch. Ich habe sie dafür aber so lange benutzt, bis sie fast auseinanderfielen und ganz stumpf waren. Allerdings mehr aus Faulheit, als aus ökologischen Gründen.

Nun ziert dieser ausbalancierte Rasierhobel in silber mein Badezimmerschränkchen. Man dreht am Griff, der Rasierer öffnet sich und man tauscht die Klingen einfach aus. Plastiklos, lang haltbar und superscharf. Aber rasieren tut man sich ja hoffentlich mit einer minimalen Portion Konzentration.

Ersetzen lässt sich auch den Rasierschaum aus der Dose. Mit Rasierseife. Sie ist auch als Schafmilchseife mit Bioölen erhältlich. Und das Ganze gibt es für Frauen UND Männer. Auch letztere benutzen ja sowas.

Mit dem Pinsel lässt sich den Rasierseifenschaum dann auch schön gleichmässig verteilen. Und mal ehrlich. Auch DAS sieht im Bad schöner aus, als der pinke Plastikrasierer und die den Dosenschaum. Also auch was für Ästheten.

 

 

Rasierseife und Rasierset ohne Plastik

 

 

Zahnbürsten

Seit dem ersten Gebrauch bin ich ein grosser Fan dieser Zahnbürsten. Sie sind aus Bambus und komplett kompostierbar. Und für jede verkaufte Zahnbürste wird der Wert einer Zahnbürste gespendet. Ich selbst habe eine elektrische Zahnbürste, benutze aber diese mit viel Freude als Reisezahnbürste.

Sie sind auch in Kindergrössen erhältlich.

 

 

Zahnbürsten aus Bambus

 

 

 

Abschminkpads

Jahrelang die in Plastik geschweissten Abschminkpads. Aus Gewohnheit. Und dann entdeckte ich diese hier. Abschminkpads aus Bio-Baumwolle. Sie lassen sich offiziell bei 40° waschen, aber sie haben bei mir auch schon 60°-Waschgänge überlebt.

Ich finde die sind auch ein tolles Geschenk für eine umweltbewusste Freundin.

 

 

Abschminkpads aus Bio Baumwolle

 

 

 

Drei weitere Artikel die ich top finde:

  • Die veganen Deos im Glastöpfchen. Ich habe sie ausprobiert und sie haben die Geruchsprobe bestanden.
  • Menstruationstassen – seit Jahren grosser Fan, wobei ich manchmal, wenn ich gaaaanz sicher sein will, dass alles hält, auch noch Tampons benutze. Die gibt es allerdings auch aus Biobaumwolle. In Bioläden.
  • Wattestäbchen aus Bambus und Bio-Baumwolle, 100% biologisch abbaubar in recyceltem Karton verpackt.
  • Bodyöl im Glas (zB von Mandelöl von Kneipp) anstatt Bodylotion in der Plastikflasche/-tube.

 

 

 

Umweltfreundliche Artikel fürs Bad findet ihr im Bioladen, in den leider erst wenigen aber sehr tollen Unverpacktläden (vielleicht einfach auch mal in so einen stöbern gehen). Eine schöne Auswahl u.a. der obgenannten Dinge gibts auch im Onlineshop ecocult.ch, welcher sich die Thematik ZeroWaste sehr zu Herzen genommen hat. Und bei Changemaker, den es mittlerweile an vielen Standorten gibt, aber auch online.

 

Dieser Beitrag ist nicht gesponsert und spiegelt lediglich das persönliche Bedürfnis wieder, Dinge in die Welt zu streuen, die ich selbst für mich entdeckt habe und fantastisch finde.

 

 

Plastik im Bad reduzieren

 

 

 

Ganz plastikfrei zu leben, habe ich allerdings noch nicht geschafft. Plastik der somit dennoch anfällt, sammle ich dafür separat in meinem sammelsack.ch und bringe ihn zu Entsorgungsstellen. Auf der Website ist eine Karte ersichtlich mit allen Orten, die solche Säcke entgegennehmen. Der Inhalt wird daraufhin recycelt und damit lässt sich die Umweltbelastung – gegenüber der Entsorgung in der Kehrichtverbrennungsanlage – um 40-80% reduzieren.

 

Falls für euch auch umweltfreundliche Ernährung ein Thema ist, habe ich hier noch einen Artikel zu nachhaltiger Ernährung geschrieben. Auch hier lässt sich einiges einfach umsetzen. Und ganz grundsätzlich noch ein Artikel zu einer etwas nachhaltigeren Lebensform. Vielleicht inspiriert euch da etwas.

 

 

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