Pausensnack

 

Nach den Sommerferien ist man schnell wieder mittendrin. Kriegt ihr auch manchmal halbvolle Znüniböxli zurück? Mit angebissenen Crackern und matschigen Früchten? Also, dachte ich, KINDER! MACHT DOCH DAS ZNÜNI EINFACH SELBST!

 

Denn was würden sie reinpacken, wenn sie freie Hand hätten? Und wenn die Schul- und Kindergartenfee nicht Do’s and Dont’s-Listen führen würde, wo sogar die Banane irgendwie in Ungnade fiel. Wie sähe ein Kinderznüni à la Kinder aus?

 

Znüni, Snack, Kinderessen, Brotzeit

 

 

Ich liess sie einfach mal machen. Sie leerten vor den Sommerferien die Schränke und pickten sich all die Dinge aus, die SIE ins Znüniböxli packen würden, wenn niemand Einsprache erheben würde.

 

Da war ganz klar ein Unterschied zwischen dem (schon irgendwie zur Vernunft gekommenen) grossen und dem („woohoooo!!! Süssssäääääässss!!“) kleinen Kind zu erkennen.

Das grosse, schon ein Jahrzehnt alte Kind, listete, vielleicht schon leise resignierend und weil das sowieso nur eine theoretische Übung ist, fast nur gesunde Sachen auf. Früchte vor allem.

 

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„Wirklich? Nur Früchte?“ Irgendwie war ich erfreut. Und irgendwie in Sorge. Das Kind kann ja nicht nur Früchte essen. Wo bleiben die Kohlehydrate? Und mit irgendwas muss man ja noch „bödele“. Ich selbst bin ja sehr für die Darvida-Frucht-Kombi. Erstens macht sie keine Arbeit und zweitens ist da alles drin, was das Kind braucht.

Das Kind dachte kurz nach. Und fand dann, dass es die Früchte doch noch irgendwie sinnvoll ergänzen könnte.

 

 

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Mit Salamistängeli.

So von wegen Kohlehydrate und Bödele. Aber ja, gut. Das ist für sie das perfekte Znüni. Und ihre Alternativversion deckte sich dann sogar mit MEINEM perfekten Znüni.

 

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„Wunderbar“, dachte ich. Dann mache ich ja gar nicht so viel falsch und wir liegen znünitechnisch voll auf der gleichen Wellenlänge. Haben das Znüniheu auf der exakt gleichen Bühne. Oder meine jahrelangen morgendlichen Mantras während der Znünivorbereitung wirkten sich auf das Kind wie eine leichte Gehirnwäsche aus.

 

Dann kam die Kleine.

 

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Marshmallows. Schoggi. Popcorn. Ovi-Riegel. Sie kriegte sich fast nicht mehr ein. Ergänzte aber dann noch sinnvoll mit Brötli mit Schmelzkäse. Ja, sie steht auf Schmelzkäse. Auch wenn er nicht geschmolzen ist.

Hinzu kamen noch Apfelmus. Aprikose. Und Wassermelone. Abgesehen also von ein paar kleinen Details: kann man durchaus so machen.

 

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Geht fast durch.

 

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Auch fast.

 

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Die Wünsche der Kinder, die meinigen und die der Schulbehörde klaffen also gar nicht soooooo weit auseinander.

Cherrytomaten und Gurken stehen bei uns auch hoch im Kurs. Und manchmal meine Apfel-Haferflocken-Guetzli.

Aber ansonsten gibts bei uns echt irgendwie immer das Gleiche. Und offensichtlich wird auch nicht nach was anderem verlangt. Marshmallows, Schoggi und Popcorn ausgenommen. Wobei Letztere ja eigentlich ok wären.

Falls ihr auch gerne mal was selbst macht, Zeit und Musse habt, dann habe ich hier noch ein paar Znüni-Ideen für euch.

 

Was wünschen sich eure Kinder zum Znüni? Und was sind eure Znüni-Klassiker?

 

 

 

 

Für alle, die mich danach fragen werden: Die schönen, pastellfarbenen Behältnisse auf den Bildern oben heissen „Television Trays“ (in den Farben ‚Small mint‘ und ‚Small pink‘) von DESIGN LETTERS – Sie sind erhältlich bei stadtlandkind.ch