
Ideen für das Schulbuffet
Gegen Ende des Schuljahres werden Eltern zu kleinen Cateringunternehmen. Die Buffets von Schul- und Kindergartenfesten, Theater- und Tanzaufführungen und allgemeinen Abschlussfeten wollen reich bestückt werden.
Jeder hat so seine Klassiker. Meine sind Schoggigipfeli. Aber ich habe schon so viele Schoggigipfeli auf Buffets verteilt, dass ich mich fast nicht mehr traue SCHON WIEDER mit solchen anzutraben.
Was sich auf JEDEM Buffet finden lässt, sind Kartoffel-, Pasta-, Tomaten/Mozzarella-, Reis- und Maissalate. IMMER. Der Smartieskuchen ist auch immer da. Dicht gefolgt vom Zitronen-, Marmor- und Schoggikuchen. All diese Köstlichkeiten versuche ich daher in meiner Produktionsstätte zu vermeiden. Da ich aber die Schoggigipfeli nun temporär von meiner Buffetliste gestrichen habe, musste ich mir neue Klassiker zulegen, die einerseits einfach sind (weil ich hab dann am Tag X dennoch nie Zeit) und ich anderseits hoffe, dass sie dann am Ende nicht in 37-facher Ausführung da stehen.
Also mein neuer Klassiker Nummer 1: DER GRIECHISCHE SALAT.
Tomaten (ich nehme immer Cherry- oder San Marzano-Tomaten), gelbe und orange Peperoni, Gurken, schwarze Oliven und Fetakäse.
Abgeschmeckt mit Olivenöl und Kräutersalz.
Klassiker Nummer 2: DAS WÜRSCHTLI IM TEIG.
Die sind absolut tubelisicher. Ein paar Würste, ein Streifchen-Fertigblätterteig drumrum, diesen mit Ei bestreichen und bei 180° etwa eine halbe Stunde in den Ofen. Die sind immer ziemlich schnell weg.
Klassiker Nummer 3: DAS RÜEBLI IM TEIG.
Die kleine Schwester des Würschtlis im Teig. Ok, ja gut. Die sind kein Klassiker. Und die sind auch nicht so schnell weg wie die Würschtli im Teig. Aber die sind echt total fein. Ich würde die Rüebli einfach jeweils längs halbieren, so dass sie im Ofen leicht weich gegart werden, sie schmecken dann wunderbar süsslich.
Doch ist der schillernde Popstar Würschtli im Teig tatsächlich auch in der Nähe, dann ellböglet er sich immer so unsympathisch in den Vordergrund und dann müssen sie meist unten durch. Aber sie tun das mit Stolz.
Klassiker Nummer 4: FOCACCIA.
Die Focaccia passt immer. Ob zu Grillfleisch, Grillgemüse oder Salat. Sie peppt jedes Buffet auf. DAS Buffet-Must-Have! Hat es keine Focaccia, dann werde ich traurig, krieche langsam unter das Buffet, verstecke mich hinter dem Tischtuch und fange leise an zu weinen.
Für ein Blech braucht ihr:
- 500g Weissmehl
- 2 EL Salz
- 4 1/2 dl lauwarmes Wasser
- 1/2 Würfel Frischhefe, im Wasser aufgelöst (oder 1 Packung Trockenhefe)
- 2 EL Olivenöl
- 2 grosse Zweige Rosmarin
Nach dem Backen:
- 2 EL Olivenöl zum Bestreichen
- Fleur de Sel
Zubereitung:
Alle Teigzutaten (bis und mit Olivenöl) in einer Schüssel zu einem glatten Teig kneten, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech mit einer Holzkelle ausstreichen, mit Rosmarinnadeln bestreuen und etwa 30 Minuten aufgehen lassen.
Bei 220° rund 30 Minuten in den Ofen.
Herausnehmen, sofort mit Öl bestreichen und grosszügig Fleur de Sel darüber streuen. Leicht abkühlen lassen, in Quadrate oder Streifen schneiden und servieren.
Steuert ihr euren Kindergarten- und Schulbuffets auch immer wieder etwas bei? Und habt ihr da jeweils auch so eure Klassiker? Welche sind das?
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Liebe Nadja
Tolle Inputs! Wir bringen Beerispiessli und finnische Zimtbrötli (Korvapuusti) für s Büffet ☺
Ich hätte Interesse an dem Schoggigipfeli-Rezept, wäre es möglich, dies zu veröffentlichen? Diese fehlen auf unseren Büffets nämlich völlig.
E sunnige Tag und liebe Grüsse
Nicole
Liebe Nicole. Vielen Dank für eine Inputs. Beerenspiessli sind Spiessli mit Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren usw.? Und die Schoggigipfeli haben eigentlich gar nicht wirklich ein Rezept. Ich nehme einen runden Blätterteig, lege den Betty Bossi-Gipfeler drauf (ein Klassiker 🙂 oder aber du schneidest sternförmig mehrere Linien in den Teig. Dann lege ich ein Branchli-Vierteli rein, rolle auf, Ei drauf pinseln und ab in den Ofen. Aber schau, ich habe vor 3 Jahren mal darüber geschrieben, hier noch mit Bild: http://gourmistas.annabelle.ch/2014/08/13/schoggigipfeli/
Liebe Nadja
Genau solche Spiessli! Danke für das Rezept und den Link. Werde ich für heute Abend gleich machen, megadankbar für die Alternative. ☺
Einen schönen Sommer und liebe Grüsse Nicole
ich mache Chorizo Bällchen. (Kleine Brotteig Bällchen gefüllt mit Chorizo) kommen immer super an 🙂
…ich backe oft „Pizzamuffins“. Als Grundlage nehme ich das Rezept des Piztacakes von Betty Bossi. Dann einfach – wie gesagt- in Muffinförmchen statt Cakeform. Ist einfach praktischer zum Genießen. Oder den Pestocake mach ich auch immer mal wieder.
herzlich, Eva
Ich mache im Sommer Nutella-Swirls und im Winter den Nutella-Christbaum. Nutella und Blätterteig ja grundsätzlich ein Hit…. und auch noch so schön ungesund ?
Liebe Nadja
Ich bin immer stille Leserin und nun muss ich mich endlich mal melden. Ich liebe deinen Blog!! Echt jetzt…so aus dem Leben, unkompliziert und toll geschrieben.
Das sind Rezepte die auch in einem prall gefüllten Alltag Platz haben, da ich doch selber und einigermassen gesund kochen möchte.
Vielen Vielen Dank für deine tollen Rezepte und deine unaufgeregte, bodenständige Art.
Ooooohh!!! Vielen lieben Dank!!! Das ist so schön zu hören!! Ganz herzlich, Nadja.
Bei mir gibts abwechslungsweise Schinkengipfeli mit Boursinkäse und Schinken, Nudelsalat, Quacamole oder Schoggimousse.
😉
Ich bake jeweils einen Belchkuchen (Vanille mit Haselnüssen). Das wichtige ist, dass der Boden nicht zu dick ist. Dann streiche ich Glasur drauf und viel Deko wie Farbige Streusel. Dann schneide ich kleine Quadrate, das kommt immer super an.
Vielen Dank liebe Nadja!
Habe vor 2 Wochen Dein ‚älteres‘ Rezept für Die schnellen Aprikosentörtli genutzt.
Die kamen super an und waren ruckzuck gemacht
Und nächste Woche versuche ich mich an den Würstli im Teig!
Aaah!! Wie schön zu hören!!! 🙂
Der „Klassiker vom Mami“ zum Quartierfest waren jeweils ein Apfel- Selleriesalat oder Bananen-Chiccore-Salat und zum Dessert eine Himbeermousse 🙂
Mmmmhh… Apfelselleriesalat. Muss ich auch mal machen. Danke!!! Herzlich, Nadja.
Liebe Nadja
War kürzlich das erste Mal am ersten Abschlussfest (Sommerfest der Spielgruppe). Frag mich jetzt schon ob es das überhaupt braucht und ob man sich auch davor drücken kann, vor allem wenn man dann vielleicht mehrere Kinder hat – eins in der Schule, eins im Kindergarten und eins in der Spielgruppe. Sowie vielleicht noch Sportclubs oder sonst was. Von Abschiedsessen über Schuljahresendbrunch usw. Und die letzte(n) Schulwoche(n) kann man eh nicht mehr ernst nehmen. Ich hab nicht 3 Kinder, aber es gibt ja einige mit nicht nur 1-2 Kids. Früher gabs das meiner Meinung nach nicht, oder nicht so „essgesteuert“. Eher ein Theater am zweitletzten Schultag am Morgen, und das war’s dann. Schule aus – Ferien. Aber um das gehts ja nicht…
Also etwa 2/3 der Leute haben Dessert gebracht, 1/3 Salate (Couscous, ZWEIMAL Hörnlisalat, Rüebli, Griechisch, grüner Salat sowie Dippgemüse mit Humus und Kräuterdip). Ich hab mir gedacht es bringen sicher alle die von dir aufgezählten Standart-Varianten oder etwas „super spezielles“. Darum hab ich mich für einfach stinknormal grünen Salat mit 2 Saucen zum selber drüber leeren entschieden. Weil „einfach normal“ fehlt meist auch. Und eine superfeine Beeren-Wähe wo der Kleine gut mithelfen kann beim backen hab ich auch noch gemacht.
AAAAAABERRRRR: niemand hat ein Foccacia gebracht. Nicht mal Brot oder so. Himmeltraurig. Einfach nur Salate und Würste vom Grill. Darum werde ich wohl das nächste Mal an deinen Tipp denken. Rezept ist bereits ausgedruckt. Merci!
Liebe Brigitte. KEINE FOCACCIA???!!!! 🙂 Ich seh das übrigens wie du. Nicht dass jetzt früher alles besser war, aber soweit ich mich erinnere, tangierte die Schule das Leben meiner Eltern praktisch überhaupt nicht. Da war mal ein Besuchstag. Und einmal veranstalteten wir einen Bazar. That’s it. Nie kamen sie auf eine Schulreise mit, feierten mit uns Fasnacht oder begleiteten uns an einen Waldtag. Und Ende Schuljahr war so ziemlich nix los. Wie du sagst, Schule aus – Ferien. Ich finde auch, dass man da wieder bisschen auf die Bremse stehen könnte. Ganz herzlich, Nadja.