
Zvieri-Spiess
Das Zvieri. Das geniesst bei uns keinen hohen Stellenwert. Hier ein Apfel. Und das wars. Damit stehen wir manchmal bisschen alleine da, ich weiss. Aber ich kann auch anders.
Ich bin nicht so die, die aus Gurken und Rüebli Krokodile, Schwäne oder einen dieser seltenen Dreizehenspechte schnitzt (ja ich kannte den auch nicht, aber ich habe aus Gwunder gerade nach seltenen Vogelarten in der Schweiz gegoogelt. Und man lernt ja schliesslich auch was dabei, beim googeln, und ihr auch. Ihr wisst jetzt und werdet nie vergessen, dass es in der Schweiz Dreizehenspechte gibt. DREIZEHENSPECHTE. Spechte mit drei Zehen. Das ist jetzt drin, nicht?)
Also. Gemüseschnitzen tu ich nicht deshalb nicht (ist jetzt da ein NICHT zuviel??), weil ich es doof finde und auch nicht weil ich es nicht kann (ich könnte schwören da gibt es zig super Anleitungen auf YouTube & Co.), sondern weil mir die Geduld fehlt. Meistens. Und wenn mir die Geduld mal nicht fehlt, dann mache ich was anderes. Dann malen wir zum Beispiel stundenlang Malbücher aus. Ich liebe das.
Aber ich dachte jetzt mal so, „Hey, jetzt gibts du dir mal richtig Mühe mit dem Zvieri“. Und ich meine es ist ein Unterschied, ob man das gesunde Dinkelvollkornbrot einfach unmotiviert mit Gurkenscheiben und einem Cherrytomätli in den Teller legt (wird bei uns nicht angerührt! Vor allem das gesunde Dinkelvollkornbrot!), oder ob man mit einem Spiessli auftrumpft. Welches – zugegebenermassen – supersimpel ist. Aber es ist was fürs Auge und ich könnte schwören, dass hier so manches Kinderlein, dass sonst Gesundem nicht so zugetan ist, eher mal zulangt („Oh wie hübsch! Mampf!“, und weg isses.)
Es braucht manchmal gar nicht viel. Nur mal einen Schupfer, einen Input, eine kleine Anregung.
Mit einem runden Ausstecher habe ich das Brot ausgestochen, dazwischen etwas Frischkäse gestrichen und den Spiess in der Mitte mit etwas Gemüsegarnitur farblich-bunt aufgehübscht.
Der gewünschte Applaus fiel zwar aus. Aber es wurde wenigstens gegessen. Auch Früchte wirken am Spiess attraktiver. Und erst recht die Kohlrabi-Karotten-Brot-Frischkäse-Spiesse. Ja, ich mache das nicht jeden Tag. Aber so ab und zu, warum nicht.
Die wären natürlich auch prima als Znüni, zum Mitgeben, aber da habe ich immer Angst, dass sich die Kinder danach mit den Spiesschen die Augen ausstechen. Man weiss ja nie wie die dann so drauf sind in der Gruppe und mit spitzen Gegenständen. Und man will dann ja auch nicht diejenige sein, die das Kind mit einer Waffe ausgestattet hat.
Merke: Ein paar Vitamine am Spiiiess, machen das Zvieri erst so richtig attraktiiiv. Und fast reimt sich das auch noch. Das möchte man doch glatt auf eine biologisch abbaubare Bio-Dinkel-Reisquinoawaffel-Packung drucken.
Dieser Post wurde von Stokke unterstützt und enthält Produktplatzierungen auf die man sich setzen kann. Hier unsere beiden heissgeliebten TrippTrapps in Soft Pink und Hazy Grey. Auch einheimische Dreizehenspechte könnten bequem darauf landen.
Deine Beitraege sind soooo erfrischend-Farbtupfer im grauen Alltag!!!
Woher sind die tollen Spiesse?
Danke liebe Tina. 🙂 Woher ich die Spiesse habe, weiss ich gar nicht mehr. Von irgendeinem Grossverteiler, aber das ist schon eine Weile her. Herzlich, Nadja.