Making of Vertschi

Von der unreifen Traube zum erfrischenden Apérogetränk.. Das Geheimnis hinter dem alkoholfreien Vertschi.

Ich habe den Vertschi bereits vorgestellt. Die stilvolle, alkoholfreie Variante zu Mineralwasser und Orangensaft. Es gibt ihn in Weiss und als Sonderedition in Rosé. Viele von euch haben ihn sich bereits bestellt.

Die Trauben für den Vertschi werden mitten im Sommer geerntet. Es sind noch unreife Trauben, die ohnehin abgeschnitten würden. Damit die Weinqualität am Ende überzeugt, darf die Rebe nicht zu überladen sein.

Anstatt dass nun diese überschüssigen Trauben liegen bleiben, werden sie für den Vertschi eingesammelt und weiterverarbeitet. Die Traubenlese geht jeweils exakt dann über die Bühne, wenn die Trauben den Peak der Säure erreicht haben. Also kurz bevor sie reifen und die Säure in Zucker umgewandelt wird. Dieses Stadium nennt sich „La Veraison“ – das ist die Zeit wo sich die ersten Trauben verfärben. Da muss der Winzer flexibel sein und seine Reben im Auge behalten.

Zur diesjährigen Ernte durfte ich mit.

Geerntet wurde im aargauischen Würenlingen – nahe dem Dörfchen wo ich selbst aufgewachsen bin.

Etwa 20-30 Tonnen unreife Trauben sollen in diesem Jahr geerntet werden. Das ist viel und liegt an verhältnismässig wenigen Unwetter- und Schädlingsschäden, sowie an guten Wetterbedingungen.

Die Trauben gehen durch vier Reifephasen.

  • Phase 1 // Befruchtung der Trauben, ca. Anfang Juni
  • Phase 2 // Wachstum der Trauben, bis ca. Anfang Juli
  • Phase 3 // Einlagerung und Peak der Säure, ca. Ende Juli (hier wird für den Vertschi geerntet)
  • Phase 4 // Umwandlung in Zucker

Die geernteten, unreifen Trauben werden daraufhin gewaschen und in sogenannten Standen, bis zur Verarbeitung gelagert. 

Anschliessend werden die Trauben ausgepresst. Dieser Saft wird Verjus genannt.

„Vert Jus“ – grüner Saft.

Im Buch „Verjus, eine Renaissance“ setzen sich die Autoren Simon Apothéloz, Mario Caretti und Agnes Plaschy Schnyder detailliert mit dem sauren Saft auseinander. Im Mittelalter war er ein schmerzstillendes Allerheilmittel gegen Fieber und Wunden, er wurde bei Magenproblemen und sogar als Vorbeugung der Pest verabreicht. Auch wurde damit fleissig gekocht. Es gab zahlreiche Verjus-Kochbücher.

Mit den Jahren geriet der Verjus allerdings in Vergessenheit, vorallem als die ersten Zitronen die Runde machten. Nur der originale Dijon-Senf wird – anstelle von Essig – seit jeher mit Verjus hergestellt.

Es ist eine weiche Säure, die den Verjus auszeichnet. Deshalb eignet er sich auch als Basis für ein erfrischendes, gepflegtes Tafelgetränk.

Der aus den grünen Trauben entstandene Verjus wird von den Produzenten Markus und Roland, sowie dem Winzer Andreas jeweils gekostet. Zu Dritt setzen sie sich jedes Jahr nach der Ernte zusammen und eruieren inwiefern ihre Rezeptur angepasst werden muss. Wobei darauf geachtet wird, dass der Zuckerwert stets tief gehalten und die Säure ideal ausbalanciert wird.

Am Besten schmeckt der Vertschi eisgekühlt.


SONDERAKTION

Wer Nachschub braucht oder den Vertschi ausprobieren möchte, kann nun wieder von einer Sonderaktion profitieren. Den Vertschi gibt es in zwei verschiedenen Varianten. Weiss und Rosé.

Bis zum 23. August 2020 kann der Vertschi mit untenstehendem Rabattcode ab einer Bestellung von CHF 55.00 kostenfrei bestellt werden.

Hier gehts zum Shop

Rabattcode: LOUMALOUSOMMER2020



Dieser Artikel wurde finanziell unterstützt von Vertschi. Die Trauben stammen alle zu 100% aus der Schweiz. Die Winzer erhalten durch die Verarbeitung der überzähligen Trauben ein zusätzliches Einkommen, wodurch sie auch allfällige Ausfälle durch Naturereignisse kompensieren und das Team besser auslasten können. Win-Win-Win für Winzer, Produzent und Konsumenten, die gerne alkoholfrei aperölen möchten.