So lernen Kinder sparen

Nach intensivem Darüberbrüten habe ich Tipps zusammengestellt, wie Kinder ganz grundsätzlich lernen mit dem Geld umzugehen. Und auch sparen lernen.

 

Die Verschuldung von Jugendlichen ist regelmässig Thema in den Medien. Weil Jugendliche aber häufig auch Geld in ihrem privaten Umfeld ausleihen, bin ich mir nicht ganz sicher wie repräsentativ manche Studien diesbezüglich wirklich sind.

Schon als ich zum Kreis der Jugendlichen gehörte, wollte man natürlich dazugehören und dazu gehörte auch der Pulli vom Brand soundso, der richtige Rucksack oder das coole Töffli mit Franzosenlenker. Konsum wird früh zum Thema. Doch damals hatten wir noch keine Handys, keine sozialen Medien und keine Onlineshops. Ich behaupte mal, diese drei Dinge haben das Problem eher nicht entschärft.

 

Wie Kinder Sparen lernen, Finanzerziehung, Umgang mit Geld, Schulden bei Jugendlichen

 

 

Dass Jugendliche sich schon früh verschulden, liegt an der mangelnden Erfahrung im Umgang mit Geld. Die sogenannte Finanzerziehung ist somit für mich als Mutter ein wichtiges Thema. Eines, wofür ich meine Kinder sensibilisieren möchte. Das Geld wächst nicht auf Bäumen. Und jedesmal wenn ich im Bancomat ein paar Zahlen eintippe und das Geld dann dort rausschiesst, sieht das von Kinderaugen aus betrachtet natürlich superattraktiv aus, und einfach, aber das ist Geld DASS ICH ERST VERDIENEN MUSSTE. Und ich mir daher immer sehr genau überlege, wofür ich es ausgebe, und wofür nicht.

Ich bin sehr sparsam. Aber nicht im übertrieben knausrigen Sinne. Ich bin grosszügig bei Freunden, Geschenken, ich leiste mir gerne etwas Schönes, drehe dann auch nicht immer jeden Franken um. Aber ich denke nach! Das wünsche ich mir auch bei meinen Kindern.

 

 

Meine Tochter ist nun 10 Jahre alt. Sie kriegt Taschengeld seit sie in der 1. Klasse ist. Und vor einigen Wochen habe ich mich, durch meine Kooperation mit der Credit Suisse und dem Digipigi, vermehrt mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Wir haben uns ein Digipigi besorgt, es getestet und viel über Geld gesprochen. Und ich bin zu folgendem Schluss gekommen.

 

WIE WIR KINDERN DEN UMGANG MIT GELD BEIBRINGEN – MEINE TIPPS

 

  • Vorbild sein. Leben wir das Sparen vor, ist schon mal ein wichtiger Grundstein gelegt. Ich erkläre den Kindern, dass mir etwas vielleicht gut gefällt, es aber zu teuer ist. Ich es mir nicht leisten kann oder will. Zeige, dass ich auf etwas verzichte, weil vielleicht bald grössere Ausgaben anstehen.
  • Über Geld reden. Das war früher ein Tabu. Ich hatte keine Ahnung was meine Eltern verdienten und was unser Leben kostete. Die Verhältnisse waren mir fremd. Mit grösseren Kindern kann man gut über das Familienbudget reden, aufzeigen was Haus oder Wohnung kosten, wieviel man für das Essen ausgibt, was Ferien kosten, Kleidung, Kleinigkeiten..
  • Taschengeld einführen. Kriegt das Kind Taschengeld, so kann und soll es sich kleine Dinge bereits selber kaufen. Kaugummi am Kiosk, Schöggeli an der Kasse, das Krönchen aus dem Kitschladen. All die „Chauuuufsch?“-Fragen sind lustigerweise ziemlich schnell vom Tisch, wenn man dem Kind anbietet, dass es sich das ersehnte Teil selber kaufen kann. Denn wenn es ums eigene Geld geht, ist es dann plötzlich gar nicht mehr soooo wichtig. Und wenn doch, dann sei es so. Aber es musste sich selbst überlegen, ob es das Wert ist. Sie lernen Prioritäten zu setzen. Das Taschengeld sollte meines Erachtens aber nicht an Ämtli gebunden sein, die es ohnehin als Teil der Familie machen soll.
  • Zusatz-Taschengeld geben. Schön ist, wenn das Kind die Möglichkeit hat, sich zusätzlich zum Taschengeld noch etwas dazu zu verdienen. Indem es mal eine Arbeit übernimmt, die nicht zu den allgemeinen Ämtli gehört. Mal das Laub zusammen rächen. Staubsaugen. Oder vielleicht sogar einer foodbloggenden Mutter beim Foodstyling hilft. Oder ein Rezept mitentwickelt.
  • Eigenverantwortung üben. Auch wenn man die Kinder am liebsten den ganzen Tag knuddeln und ihnen alles Unangenehme abnehmen will: Das Kind muss seine Erfahrungen selbst machen. Wer den Kindern stets alles abnimmt, auch das Denken, der fördert seine Unselbstständigkeit. Und wir wollen ja, dass die Kinder irgendwann möglichst lebensfähig, selbstbewusst und selbstständig in die Welt hinausziehen.
  • Jugendlohn einführen. Ich finde die Idee des Jugendlohns eine prima Sache. So ab 12, 13 Jahren zahlt man dem Kind einen Lohn aus, mit welchem es sämtliche eigene selbst Ausgaben decken muss. Also Handy, Kleidung, Kino usw. Also alles was nicht zum Grundbedürfnis gehört. Krankenkasse, Essen, Medikamente.. all die Sachen übernehme noch ich. Aber all die anderen Dinge muss es sich selbst einteilen.
  • Niemals Geld vorschiessen. Wenn es einen Monat nicht ganz reicht, niemals niemals niemals Geld vorschiessen. Wenn es sich verkalkuliert hat, muss es eben den Gürtel enger schnallen und es im nächsten Monat besser machen. Das Kind muss dafür sensibilisiert werden, dass immer nur DAS GELD ausgegeben werden kann, DASS DA IST. Niemals ins Minus gehen. Wer einmal damit anfängt, hat schon verloren.

 

 

Credit Suisse, Digipigi, Wie Kinder Geld sparen

 

 

 

Zum Digigpigi:

Das digitale Sparkässeli unterscheidet sich vom herkömmlichen Sparkässeli insofern, dass es lustige Töne macht, wenn man Geld einwirft und das Kind und auch die Eltern mit der dazugehörigen App das Kinderkonto alle seine Ein- und Ausgänge stets im Blick haben. Das hat eine motivierende Wirkung. Auch weil das Kind ein Sparziel definieren kann, auf welches es hinarbeitet.

Das Kind füllte früher das Sparkässeli und wenn es voll war, ging es damit zur Bank und zahlte den Betrag ein. Beim Digipigi funktioniert das gleich. Auch hier beamt sich das Geld nicht von alleine auf das Konto. Ich mache das aber jeweils so: Meine Tochter wirft das Geld ein und ich – da ich meist gar kein Bargeld bei mir habe – nehme es dann irgendwann raus und überweise ihr dann diesen Betrag. Win-Win. Sie selbst verfügt nun über eine EC-Karte, und ist zahlungstechnisch gleich flexibel unterwegs wie ich. Und sie hat, dank App, ihren Kontostand stets im Griff und überlegt sich bereits gut, ob sich eine Ausgabe lohnt.

 

Wie geht IHR mit dem Thema Sparen und Geld bei Kindern um?

 

 

Digipigi, Credit Suisse, Wie Kinder Sparen lernen, Finanzerziehung

 

 

 

Mehr zum Thema Sparen und Kinder, dem Digipigi und der Finanzerziehung im Allgemeinen gibt es im Dossier Sparen. Inputs für Kinder zum Thema Sparen, sowie einige interaktive Spiele gibt es auf der Seite von Viva Kids-World.

 

 

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Dieser Post wurde von der Credit Suisse im Rahmen der Lancierung des digitalen Sparschweins Digipigi unterstützt. Der komplette Inhalt und alle Ansichten stammen ganz allein von mir.