So wird das Auto ferienfit

Hier sind 5 Dinge, die das Auto fit für eine lange, nervenschonende und vielleicht sogar entspannte Fahrt in die Sommerferien machen.

1. Reinigung

Ja genau. Und zwar VOR den Ferien. Es ist doch so viel angenehmer in ein sauberes, frisches Auto zu steigen und mit diesem die nächsten vielen Stunden zu verbringen, als mit einem völlig zugebrösmelten. Wer Kinder hat, weiss wovon ich spreche. Und wer Kinder hat, die im Auto essen dürfen, weiss GANZ GENAU wovon ich spreche.

Ich finde ja grundsätzlich Essen im Auto unnötig. Weil das so nebenbei geschieht, oft runtergeschlungen, nicht richtig genossen wird. Und irgendwann reicht man dem Kind dann doch das erste Brötchen nach hinten, weil es Hunger hat und es diesen Zustand lautstark kundtut. Und so ein Brötchen, das zufrieden vor sich hin gemampft wird, ist sooo viel mehr als einfach ein Brötchen. Es ist Ruhe. Und Harmonie. Und da nimmt man die ersten Brösmeli in kauf. Und dann werden es immer mehr. Essen im Auto wird zu Gewohnheit. Erst achtet man noch darauf, dass es brösmeliarme Weichbrote sind, irgendwann ist es gar ein Gipfeli und irgendwann ist es total egal und das Auto ist hinten irgendwie immer voller Brösmeli.

Und im Kofferraum auch, weil da die Einkauftaschen immer umfallen und rumbröseln. Und das bisschen Erde hier und dort, dass aus den Kräutertöpfchen gefallen ist, als man das letzte Mal im Gartencenter war. Und weil man den Staubsauger in der Regel nicht ständig um den Hals hängen hat, sammelt sich das an, weil man es immer das nächste Mal dann macht. ABER SO FAHREN WIR NICHT IN DIE FERIEN.

Oder zumindest jetzt nicht mehr. Auch hier kommt mir die kabellose Natur des Dyson Cyclone V10, der sich mit einem Handgriff vom normalen Staubsauger in einen Handstaubsauger verwandelt und all seiner verschiedenen Aufsätze, mit denen man wunderbar allerlei aus den Kindersitzrändern raussaugen kann, sehr entgegen.

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Den kann man übrigens auch in die Ferien mitnehmen und ist vielleicht mal froh drum, wenn man die Ferienwohnung kurz entbrösmeln kann. Oder eben das Auto, so zwischendurch. Der Akku hält 60 Minuten. Länger putzen wollen wir in den Ferien ja sowieso nicht.

2. Auto Sicherheitscheck

Als Laie, und um vorgängig besser zu schlafen, gebe ich das Auto vor langen Ferienfahrten gerne in den Service. Automobilclubs bieten zudem Ferienchecks an. DA werden die Lichter, den Reifendruck sowie das -profil, der Ölstand, die Bremsen, das Kühlmittel und die Scheibenwischerflüssigkeit gecheckt.

Könnte man wohl vieles auch selbst überprüfen. KÖNNTE.

Autocheck vor den Ferien

Grundsätzlich hilft auch ein prüfender Blick auf die Batterie, die Kontrolllampen, die Lüftung und das Audiosystem. Es wäre ein Jammer wenn Letzteres ausfällt.

Je nachdem wo die Reise hingeht, macht auch ein Update der Karten des Navigationsgerätes Sinn. Sowie auch eine vorgängige Abklärung bezüglich zollfreie Einfuhr in die Schweiz, sofern man am Feriendomizil noch bisschen Einkaufen möchte.

3. Ausrüstung

Warndreieck und Leuchtweste sind vielerorts obligatorisch. An vielen Orten auch ein Erste-Hilfe-Kasten. In manchen Ländern im Nordosten sogar ein Feuerlöscher.

Grundsätzlich ist man gut beraten, wenn man folgendes an Equipment dabei hat.

  • EU-Unfallprotokoll
  • Versicherungsunterlagen
  • Führerausweis
  • Warndreieck
  • Warnweste
  • Autobahnvignetten
  • Reserveschlüssel
  • Sonnenschutz für Scheiben
  • Erste-Hilfe-Apotheke
  • Assistance-Nr seines Automobilclubs auf dem Handy abspeichern
Sicherheitsweste

Eine Sicherheitsweste, die so sehr leuchtet, dass man sie nicht mal anständig fotografieren kann.

Manche Städte haben sogenannte Umweltzonen in Innenstädten eingeführt, welche nur noch mit Fahrzeugen zugänglich sind, die mit einer Schadstoffplakette versehen sind. Hier gilt es sich vorgängig zu informieren, wenn man nicht auf unangenehme Überraschungen scharf ist.

Wer zum Beispiel nach Paris, Lyon oder rund um Grenoble in die Ferien fährt, muss sich eine Crit’Air-Vignette zulegen.

Länder wie Italien oder Frankreich haben die nervigen Zahlstellen, wo wir die Autobahngebühren verrichten. Wir und auch die Österreicher haben Vignetten. Wer ins Südtirol fährt und diese vergisst, muss mit einer Busse von 240 Euro rechnen. Das lohnt sich nicht so recht und somit ist es auch da ratsam, sich das Teil vorgängig zu besorgen. Kann man online machen.

4. Musikalische Planung

Für manche mag das vielleicht zweitrangig sein, für mich nicht. Das ist wie beim Joggen. Ohne Musik läuft bei mir gar nichts. Auch nicht der Motor.

So eine Reise muss vorgängig musikalisch geplant sein. Dafür bedarf es mehrerer Playlists. Im Bluetoothzeitalter ist das ein Klacks. Früher habe ich WOCHENLANG stoisch Kassetten aufgenommen. Alles in Echtzeit. Warten bis der Song fertig ist, dann den nächsten dran hängen. Später habe ich CDs gebrannt. In ähnlichem Tempo. Und jetzt – zackzack – sind die Playlists, gruppiert nach Stimmung und Ferienort und Laune, schneller zusammengestellt als man siebenmal Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen sagen kann. Fast.

Für euer Playlistsammelsurium biete ich euch gerne meine Alltagsplaylist auf Spotify an. Die habe ich mit viel Liebe zusammengestellt, mit Songs die ich gerade sehr mag. Und die kann sich während eurer Ferien auch immer wieder mal ändern.

5. Wenn die Reise losgeht

Vorgängig einzuplanen ist auch die Ruhezeit. Die sollte in der kalkulierten Reisezeit inbegriffen sein. Alle 2-3 Stunden sollte man eine Pause oder einen Fahrerwechsel einlegen. Letzteres am besten nicht während der Fahrt.

Wer den Weg auch bisschen als Ziel ansieht, schon das Losfahren als Ferienstart erachtet, der kann sich die Fahrt etwas netter einrichten, wenn er im Vorfeld die Route schon nach hübschen Rastplätzen, Seen, Spielplätzen oder Übernachtungszwischenstopps abcheckt.

Und wusstet ihr, dass man während der Fahrt, als Fahrer natürlich, NICHT essen darf? Offiziell heisst es: „Der Lenker muss das Fahrzeug permanent so beherrschen, dass er seinen Vorsichtspflichten nachkommen kann, weshalb er beim Fahren keine Verrichtung vornehmen darf, welche die Bedienung des Fahrzeugs erschwert.“ Also auch kein Sandwich essen, denn: „Insbesondere muss er das Lenkrad mindestens mit der einen Hand halten und hat so die andere frei, wenn sie nicht zum Lenken gebraucht wird.“

Einen Snack in der Mittelkonsole hinzustellen, zu dem man ab und zu greifen kann, ist somit empfehlenswert. Sonst ist dann mit dem Polizisten nicht gut Kirschen essen.

Snack während der Autofahrt Tipps für lange Fahrten

Wie hoch letztlich gebüsst wird, liegt im Ermessen der Behörden, die beurteilen individuell. Aber das kann von Busse, über Verwarnung, bis zu Entzug des Führerausweises führen. Und das ist KEIN Sandwich wert. Da machen wir doch lieber eine anständige Pause.

So. Jetzt seid ihr bereit. Ich wünsche euch schöne Ferien.

Dieser Post wurde von Dyson unterstützt. Da ich den kabellosen Cyclone V10 ins Herz geschlossen habe, sind wir eine längere Partnerschaft eingegangen. Mein Mann hatte nichts dagegen. Was Staubsauger betrifft, führen wir eine offene Beziehung.

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3 Kommentare

  • Christine 4. Juli 2018   Reply

    Vielen Dank für die Tipps liebe Nadja!
    Auto putzen muss unbedingt ebenfalls noch auf meine To-Do-Liste für die Ferien!
    Letzthin hat mir jemand erzählt, dass Sie jeweils ein Spannbettlaken über den Rücksitz zieht und einfach löcher wo nötig reinschneidet. Zwischendurch in die WM und gut ist. Das fand ich auch mal noch probierenswert.
    Lg
    Chris

    • Nadja Zimmermann 5. Juli 2018   Reply

      Liebe Christine. Da muss ich jetzt gleich an die mit Plastik überzogenen Sofas denken 🙂 oder die Sofa-Überwürfe in Italien 🙂 :-). Aber wenn man so darüber nachdenkt… gaaaaar nicht so eine blöde Idee eigentlich :-)! Danke für das Einwerfen dieses Tipps. Herzlich, Nadja.

  • Barfuss auf Lego 6. Juli 2018   Reply

    Mein Tipp: Die ganze Familie reist mit dem Zug. Gut für die Umwelt und viel mehr Spass für die Familie garantiert. 🙂