Unterwegs mit dem Velo: Anregungen, Velowege & Tipps

Mildes Wetter, sonnige Tage und Blumenwiesen holen auch noch den letzten Schönwetterfahrer auf den Velosattel. Hier sind ein paar Anregungen um die Freuden des Fahrradfahrens zu zelebrieren.

Seit dem Lockdown wird angeblich so viel Velo gefahren wie noch nie. Ich kann das bestätigen. Auch ich fahre gerade so viel Velo wie noch nie. Als die öffentlichen Verkehrsmittel eine Zeit lang tabu waren, bin ich im wahrsten Sinne des Wortes umgesattelt. Und da hängen geblieben. Ich habe sogar ein neues Velo gekauft.

Überhaupt haben wir uns diesen Frühling auch vermehrt en famille auf den guten alten Stahlesel geschwungen. „Mir sind mitem Velo da“, wie schon Peter Hinnen 1973 die Schweiz fröhlich beschallte. Nur sangen wir auf den Fahrten nicht. Und die Kinder waren auch nur dann begeistert, wenn es nicht bergauf ging – was bei unserer Wohnlage nicht ganz so einfach ist. So habe ich mich oft auch nur im Stillen gefreut. Dafür aber sehr.

Wer mit Kindern unterwegs ist, wer nicht wahnsinnig geübt ist oder wo die Ausdauer noch etwas zu wünschen übrig lässt, aber auch ganz grundsätzlich: Vor einer (grösseren) Velotour macht es Sinn, sich vorzubereiten. Sich ein Bild über die Wege zu machen, das Velo kurz abzuchecken. Und für mich ein ganz wesentlicher Punkt: Proviant einpacken!

Velofahren macht hungrig. Und Durst. Kaum sitze ich auf dem Sattel, freue ich mich auch schon auf ein Picknick.

Tipps vor der Tour

  • Sicherheit I // Das Velo prüfen, Pneu aufpumpfen, all diese Standardsachen. Stand das Fahrrad längere Zeit tatenlos im Keller, dann viellelicht auch mal noch kurz etwas putzen und beim Velohändler durchchecken lassen. Wie der Service beim Auto, braucht auch das Velo etwas Liebe und Pflege.
  • Sicherheit II // Reflektoren am Velo anbringen. Licht nicht vergessen. Und natürlich den Helm. Er ist nicht Pflicht und macht die Frisur platt, doch ist ein Sturz auf den Kopf ohne Helm noch viel weniger läss. Ausserdem ist es Gewöhnungssache. Wie früher die Autogurten. Die waren früher auch nicht Pflicht. Und wie wir Kinder in den frühen Achtzigern in den hinteren Reihen UNGESICHERT übereinander gestapelt in den Süden fuhren. Heute undenkbar. Auch macht es Sinn – für alle Fälle – ein kleines Not-Kit an Pflastern, Desinfizierspray oder Salben einzupacken. Man wird das wohl alles nicht brauchen. Oder mit grosser Sicherheit nur dann, wenn man es nicht dabei hat. Das ist das gleiche Prinzip wie beim Regenschirm. Also lieber mitnehmen.
  • Bequeme Kleidung // Pulli oder Jacke nicht vergessen, irgendwann kühlt es ab, und ganz generell bequeme Schuhe und Hosen. Am Besten helle, gut sichtbare Kleidung. Und alles schön kuschlig und gemütlich. Auch eine Sonnenbrille macht sehr Sinn.
  • Planung // Wo gehts hin? Wie hoch sind die Höhenunterschiede? Wie lange sind die Wege? Nach etwa 3-4 Stunden hat man in der Regel genug. Ähnlich wie bei längeren Autofahrten, sollte man ab und an Pausen machen, damit die Aufmerksamkeit im Verkehr bestehen bleibt.
  • Strecke // Als Faustregel gilt, dass Erwachsene etwa 15-20 km pro Stunde hinkriegen. Kindern schaffen – je nach Alter – wohl nicht mehr als 10 km pro Stunde. Die Gruppe sollte sich immer nach dem schwächsten Glied richten und auch die Pausen dementsprechend einplanen.
  • Getränke // Genügend Wasser, selbstgemachter Eistee oder Fruchtsaft. Ich trinke unterwegs gerne etwas Fruchtiges, etwas was die Lebensgeister wieder aufputscht und erfrischt. Der neue kaltgepresste Frischsaft von Michel Pure Taste mit Himbeeren, Äpfeln, Pfefferminze und Birnen hat mich auf meiner letzten Velotour begleitet. Ohne Konservierungsstoffe und ohne beigefügtem Zucker. Pur und Natürlich. Da es aber ein nie erhitzter Frischsaft ist, sollte er gekühlt sein. Ich habe eine kleine Kühlbox, die in meinem Rucksack Platz hat, dort bleiben Getränke und allenfalls Früchte schön gekühlt.
  • Proviant // Unempflindliche Früchte (solche die auch nach holprigen Fahrten noch attraktiv aussehen), Riegel, Sandwiches oder alle Leckereien für ein lauschiges Picknick unterwegs. Auch gäbig sind nahrhafte Salate (Reissalat, Pastasalat, Getreidesalat). Inklusive Picknickdecke, Kühltasche, Sonnenschutz, Zeckenspray.

Für den Transport von Getränken und Proviant eignet sich einerseits ein Rucksack oder das gute alte Velochörbli. Für den Hardcore-Biker ist sowas natürlich total unsexy, ich aber bin grosser Velochörbli-Fan. Gehöre aber auch zur gemütlichen Velofahr-Sorte. Weniger Downhill und so.

Velowege

  • Einfach mal auch die nähere Umgebung auskundschaften. Wege suchen, am Wald oder Wiesen, an Flüssen oder Seen entlang. Dabei auf Velowege achten und nur solche Wege benutzen, die für Fahrradfahrer erlaubt sind.
  • Mit der Familie eignen sich natürlich besonders einfache Routen mit möglichst wenig Höhenunterschieden und abwechslungsreicher Strecke. Hier sind Velowege für Familien.
  • Wer sich richtig viel vornehmen und auch gerne mehrere Tage fahrradfahren möchte – und vielleicht ist das eine schöne Idee für die kommenden Sommerferien – der sollte sich auf MySwitzerland bei den Nationalen Routen umsehen. Da gibt es zum Beispiel schöne Strecken im Mittelland, im Graubünden oder auch der Rhone oder der Aare entlang. Hier geht es zu den grossen Velorouten.

Dieser Artikel wurde von Michel Pure Taste unterstützt. Der neue und mittlerweile fünfte Frischsaft aus der Pure Taste-Familie ist ein Mix aus Himbeeren, Äpfeln, Pfefferminze und Birnen. Eine erfrischende Kombi. Und ein köstlicher Kick für den Velonachmittag. Und auch die Inspiration für ein kürzliches Dessert.