DIY Flaschengarten

Du magst Zimmerpflanzen, doch sie gehen nach kürzester Zeit immer ein? Dann ist dieses DIY-Projekt genau das Richtige.

Ein Flaschengarten, auch Mini-Garten, Pflanzen Terrarium, Florarium oder Mini-Biotop genannt, besteht aus einem grossen, dekorativen Glasgefäss, in welchem Pflanzen wachsen. Es gibt offene und geschlossene Flaschengärten. Es ist ein Miniatur-Ökosystem im Glas.

Bei einem geschlossenen Flaschengarten wird nach dem Einpflanzen und Angiessen der Glasbehälter – wie der Begriff „geschlossen“ schon drauf hindeutet – luftdicht verschlossen. Dabei geben die Pflanzen das aufgenommene Wasser in Form von Wasserdampf wieder ab, wodurch das Glas beschlägt. Aus diesem Dampf entsteht Kondenswasser, welches über die Glasinnenwand in den Boden fliesst, worauf dann die Pflanzen das entstandene Wasser wiederum aufnehmen können. Neben Wasser sind aber auch Sauerstoff und Kohlendioxid immer im Fluss. Dadrin ist alles im Flow.

Durch diese Prozesse entsteht ein natürlicher Kreislauf, der die Pflanzen mit allen nötigen Nährstoffen von selbst versorgt. Geschlossene Flaschengärten sind darum kleine abgeschlossene Miniatur-Ökosysteme, welche auch Hermetosphären genannt werden. Deshalb hält sich auch der Pflegeaufwand in Grenzen, denn gegossen wird grundsätzlich einmal, vor dem Verschluss des Deckels.

Aber auch offene Flaschengärten sehen hübsch aus. Auch hier werden Pflanzen in ein dekoratives Glasgefäss gepflanzt, da jedoch kein Verschluss angebracht wird, entweicht die Feuchtigkeit und das Pflänzchen muss somit regelmässig gegossen werden.

Für welche Variante ihr euch am Ende entscheidet, hängt von eurem grünen Daumen ab, aber die von uns benutzten Produkte bleiben (beinahe) dieselben. Hier die Einkaufsliste:

Anleitung für euren DIY Flaschengarten

1. Das Glasgefäss gründlich mit kochend heissem Wasser auswaschen, dies tötet Keime und Schimmelsporen ab. Das Gefäss gut abtrocknen. Danach den Boden des Gefässes mit feinem Blähton rund 2cm tief bedecken. Diese Schicht dient als Drainage und sorgt dafür, dass keine Staunässe entsteht.

2. Anschliessend Erde bis zu einem Drittel des Gefässes auffüllen.

Tipp 1: Löffelweise Erde hinzufügen, damit die Glaswand sauber bleibt.

Tipp 2: Bei einem hohen Glasgefäss einen Trichter aus Papier erstellen und so die Erde in das Gefäss füllen, damit die Glaswand sauber bleibt.

3. Die Pflanzen aus den Töpfen nehmen, soviel Erde wie möglich entfernen und die Wurzeln freilegen.

4. Mit einem Holzspiess eine kleine Mulde in die Erde stechen und die Pflanzen einsetzen. Die Erde sachte festdrücken.

Tipp 3: Einen Korkzapfen auf das Holzspiess befestigen und so die Erde festdrücken.

5. Wer mag, legt Dekor- oder Flusssteine in den Flaschengarten.

6. Am Ende die Pflanzen angiessen und beim geschlossenen Flaschengarten den Deckel draufsetzen und luftdicht verschliessen.

Tipp 4: Mit einer Spritze können die Wurzeln gezielt bewässert werden. Wer eine Sprühflasche benutzt, sollte danach die Innenseite des Glases mit einem Küchentuch trocknen, damit sich nicht zu viel Wasser im Glas befindet.

Wichtig bei beiden Varianten: Am Boden darf sich kein Wasser absetzen, sonst entsteht Staunässe. Also vorsichtig giessen und nur wenig Wasser hinzufügen!

Den Flaschengarten an einen hellen Ort aber vor direkte Sonneneinstrahlung geschützt platzieren. Es besteht sonst die Gefahr, dass das Glas überhitzt.

Den geschlossenen Flaschengarten hin und wieder kontrollieren. Sobald die Glasinnenwand dauerhaft beschlagen ist, hat es zu viel Wasser drin und der Deckel sollte für einige Zeit entfernt werden. Bildet sich überhaupt kein Kondenswasser, so fehlt es an Feuchtigkeit und es muss nachgegossen werden.

Den offenen Flaschengarten sollte man, wie oben schon erwähnt, regelmässig giessen.


Dieser Beitrag entstand aufgrund der Partnerschaft mit Jumbo. Regelmässig kreieren wir für euch Schönes für Zuhause, für eure Gärten, Balkone und Terrassen, für Geschenke und Mitbringsel, für den Sommer, den Herbst, den Winter, den Frühling, für alle Feiertage und alles zwischendurch.

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