Der Dyson V8-Test
Ich habs schon versprochen. Ich als Staubsaugermuffel habe den V8 getestet. Hier sind die Ergebnisse.
Als ich die Anfrage bekam, ob ich den Dyson V8 testen möchte, ein Staubsauger, EIN STAUBSAUGER (!), war ich erst skeptisch. Ein Staubsauger.
Ich staubsauge ja gar nicht gern. Es gibt zwei Dinge, vor denen ich mich wann immer möglich drücke: Hemden bügeln und staubsaugen.
Ich musste als Teenager immer die Hemden meines Vaters und meines Bruders bügeln. Jede Woche 10 Stück. (Mein Bruder rief gerade an und sagte DAS STIMME GAR NICHT. Er habe da noch gar keine Hemden gehabt. Da sieht man WIE SEHR mich nur gerade FÜNF (!) Hemden pro Woche bereits traumatisiert haben). Das hat mir die nie dagewesene Freude daran schneller verdorben, als das Bügeleisen heiss wurde. Staubsaugen musste ich ab und zu auch. Und ich habe innerlich geflucht wie ein Bierkutscher. Jedes Mal. Am Schlimmsten waren die Treppen. Und das Kabel. Das verdammte Kabel.
Ich habe mittlerweile, grosszügig und realistisch geschätzt, etwa 30 Jahre Staubsaugerfahrung. Und ich habe nie Frieden damit geschlossen. Bis jetzt. ERNSTHAFT.
Auch mein Mann, der da nonchalant hinter der kommenden Erdnüssliflut bereit steht.
Es ist jetzt nicht so, dass wir nach Hause rennen, mit Brösmeli um uns schmeissen und die Kinder sehnlichst darum bitten DOCH BITTE DIE SCHUHE ANZULASSEN. Nein, das nicht. Aber staubsaugen tut mir nicht mehr weh. Es ist mir egal geworden. Wie den Tisch nach dem Essen zu putzen. Oder die Rolläden runterzulassen. Und ich versuche auch nicht mehr das Staubsaugen meinen drei Mitbewohnern aufzuschwatzen. Weil ich einen Batzen verspreche. Oder als Strafe. Oder für etwas extended TV-Zeit. Pädagogisch alles durchaus wertvoll, ich weiss.
Stellt euch vor. Ich staubsauge jetzt einfach kurz selbst. Ich nehm das Teil raus, summsumm und gut ist. Kein Ding. Mir egal. Stört mich nicht mehr.
So ein Tisch hier? – Lässt mich völlig kalt.
Ausgeleerter Glitzer und nette Überbleibsel von frisch gespitzten Farbstiften? Mir egal.
Ich hatte – weil ich mir Staubsauger immer sehr leidenschaftslos angeschafft habe – ein uraltes Exemplar. Das Kabel fluppte entweder immer direkt wieder rein oder liess sich gar nicht mehr ganz rausziehen. Total nervig. Aber ich dachte mir nichts dabei. Ist ja ein Staubsauger. Die sind halt so. Und natürlich macht da so ein lustiges, buntes Designteil wie der Dyson V8, so im Vergleich, eine gute Falle dagegen. Die Konkurrenz war aber einfach auch superschwach.
Doch, für mich die Hauptsache: Der V8 (wie ich ihn mittlerweile liebevoll nenne) HAT KEIN KABEL! Und damit hat er, zugegebenermassen auf sehr simple Weise, locker gewonnen und stellt alle Staubsauger die ich jemals hatte und aus ganzem Herzen hasste, stolz und erhobenen Hauptes in den Schatten.
Es ist das Kabel! Das Nichtvorhandene.
Hinzu kommt, als ebenfalls nettes Detail, dass der V8 sehr wendig ist. Einbisschen schwer zwar (für die Kinder, die müssen nach wie vor auch ran), aber für mich liegt der ganz gut in der Hand.
Fakten
- Der Akku hält laut Bedienungsanleitung etwa 40 Minuten. Es reicht bei unseren 120m2, sofern man nicht im „MAX“-Modus saugt. Man sollte einfach nicht vergessen, ihn dazwischen wieder aufzuladen. Das Aufladen geht relativ lange. Super wäre, wenn es noch einen Akku gäbe, den man wechseln könnte, wenns mal nicht reicht. Ich hab das mal eingeworfen. Aber das geht aus technischen Gründen offenbar nicht.
- Er kommt ohne Beutel aus. Mit einem Klick, kann man den Staubsauger ganz einfach leeren. Da das Behältnis durchsichtig ist, findet man auch eingesaugte Ohrringe wieder.
- Der V8 lässt sich ganz einfach zu einem Handstaubsauger umbauen. Verschiedene Aufsätze werden mitgeliefert. Eignet sich somit auch um das Auto zu reinigen, nachdem die Kinder auf ihren Rücksitzen ein Brötli gegessen haben. Oder Guetzli. Am schlimmsten sind Gipfeli.
Fazit
Ich nehme den V8 mittlerweile fast täglich kurz zur Hand. Und es stört mich nicht mehr. Tut meiner Seele nicht mehr weh. Ist mir total egal. Die Kinder melden sich sogar freiwillig für eine Staubsaugrunde, saugen zwischendurch ganz ohne Betteln meinerseits ihre eigenen Zimmer, saugen da vielleicht auch mal was ein, dass nicht eingesaugt werden sollte, was wir aber schnell wieder befreien können. Dass der V8 kein Kabel hat, ist mein ganz persönliches Highlight. Und dass er so hübsch bunt ist, das Highlight meiner Kinder.
Der V8 ist ideal für das tägliche, schnelle Staubsaugen zwischendurch.
Dieser Post wurde von Dyson unterstützt. Ich wurde gebeten den V8 zu testen und meine Erfahrungen hier mit euch zu teilen. Meine Testergebnisse entsprechen, trotz offiziellem Auftrag – und wie alles hier auf dem Blog – meiner ganz eigenen, persönlichen Meinung.
Hach musste grad herzlich lachen! Ich hasse Bügeln und Staubsaugen….. Das Kabel ist sicher auch ein Punkt bei mir der mich stört.. ist garantiert immer zu kurz und wenn ich die Treppe sauge muss ich aufpassen nicht über dieses verd… Kabel zu stolpern. Wir haben 3 Staubsauger dh auf jedem Stock einen damit ich dieses doofe Teil nicht noch durch die ganze Hütte schleppen muss. Den V8 habe ich mir auch schon angeschaut aber der Preis hat mich noch etwas abgeschreckt. Hey und saugst Du 40min?? Das würde mir für 3x reichen 🙂
Ha! Nein! Ich. Sauge. Nicht. 40 Minuten. Am. Stück. Nie im Leben! 🙂 Aber man KÖNNTE. 🙂 Bei mir sinds wirklich nur mehrere Kurzeinsätze.
offenbar gibts zu dyson auch günstigere generika
https://www.brack.ch/dirt-devil-akkusauger-blade-655605.
hat jemand erfahrung damit?
Hallo Nadja
Welchen Dyson V8 hast du getestet? Den V8 Absolut / Absolut Extra / Absolut Pro? Ist ein bisschen schwierig die Unterschiede ausfindig zu machen? Sehe auf deinen Fotos einmal ein pinkes & einmal ein gelbes Rohr?
Liebe Gruess
Claudia
Liebe Claudia. Das war der Dyson V8 Absolute Pro. Und ich habe beide Rohre gekriegt, weiss aber nicht, ob das so üblich ist. Herzlich, Nadja.
Liebe Nadja
Vielen Dank! Werde mal schauen was ich finde ??
Liebe Gruess Claudia