Auszeit im Hotel Guarda Val, Lenzerheide

24 Stunden oberhalb der Lenzerheide. In jahrhundertealten Häusern. Pure Maiensässromantik. Ein Mix aus Bündner Alptradition und Luxus. Und dann noch dieses Wetter. Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll.

 

Das ist pure Begeisterung die aus mir spricht. Deshalb fällt es mir auch gerade schwer ganze Sätze zu formulieren.

Ich finde man sollte sich, nach Möglichkeit, viel mehr Gutes tun und ich suche immer wieder nach netten Orten, wo man abschalten und tief durchatmen kann, auf einen imaginären Pauseknopf drückt, einfach mal wieder runterkommt. Und die ich dann meinen Freunden, und euch, meine virtuellen Freunden, empfehlen kann. Es muss ja nicht immer das 3-Wochen-Südsee-Programm sein (und ich gehe ja STÄNDIG in die Südsee. STÄÄÄÄNDIG SAG ICH EUCH!).

Nein, die Schweiz ist bezaubernd. Das wissen wir. Man muss nicht weit weg. Man muss nur wissen wohin.

 

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Bei strahlend schönem Wetter zog es meine beste Freundin und mich rauf auf die Lenzerheide. Und dann noch ein Stückchen weiter hoch. Nach Sporz. Also schon das Wetter allein hat uns umgehauen. SCHAU SICH DAS EINER AN! Aber sowas von #nofilter hier oben.

 

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Ja, das finden wir ziemlich toll. Und diese Stille!! Nur das Knirschen des Schnees und wir.

Also wenn man HIER nicht relaxen kann, wo dann?

 

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Puuuuffff. Einfach tief einatmen. Das ist schon viel wert.

Das Hotel Guarda Val gab uns dann den Rest. Im positiven Sinne. Das kleine Maiensäss-Dörfchen holt uns Stadtmenschen augenblicklich in eine andere Welt und wirft uns schlagartig ein paar hundert Jahre zurück. Das Auto gut und warm in der Tiefgarage verpackt, scheint es fast so, als wären wir nicht erst gerade noch auf der Autobahn in der realen Welt unterwegs gewesen.

 

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Wir haben in mehrere Zimmer einen Blick werfen dürfen. Es gibt das Stailetta, das Häuschen, dass man ganz für sich alleine hat (Honeymoon at its best), und verschiedene Zimmer und Stuben in diversen Grössen und Formen. Was sie allesamt gemeinsam haben: Sie sind herrlich kuschlig und liebevoll eingerichtet.

 

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Nur schon die Zimmerschlüssel sind allerliebst.

 

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Speisen kann man in zwei Restaurants. Im „Crap Naros“, einem unkomplizierten und urchigen Beizli mit Bündner Spezialitäten, sowie dem Gourmetlokal Guarda Val, welches mit 16 Gault Millau-Punkten bestückt wurde.

 

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Vom Hotel aus ist man schnell überall dort, wo man sich diversen winterlichen Aktivitäten zuwenden kann. Ein Shuttlebus-Fahrer fährt einen ausserdem ins Dorf, oder holt einen ab, wenn man sich bis nach unten geschlittelt hat. Das ist unheimlich praktisch.

Wir hatten uns jedoch, aus Zeitmangel, für einen ausgedehnten Spaziergang durch das lenzerheidsche Winterwonderland entschieden, denn wir hatten noch eine Massage im Guarda Sana gebucht. Einem kleinen, feinen Spa mit Hot Pot, Blockhaussauna und hübschem Ruheraum, inklusive putziger Heuliegen.

 

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So schön und fern von allem es da oben auch war, möchte ich noch hervorheben, dass mir vor allem das sehr aufmerksame Personal aufgefallen ist. Das Gastgeber-Gen wohl völlig einverleibt, behandelten uns alle stets so, als wären wir ihre Lieblingsgäste. Jeder einzelne. Auch der Barkeeper, der über ein beeindruckendes Gin-Wissen verfügt.

 

Das Frühstücksbuffet war hervorragend bestückt, mit allerlei Köstlichkeiten aus der Region. Und wer danach gestärkt auf eine Wanderung aufbrechen möchte, kann sich dort auch gleich sein Lunchpaket zusammenstellen. Das Guarda Val hat aber auch ein Herz für Langschläfer, denn die dürfen sich über ein Frühstück am Tisch bis 14h freuen. Die Anderen können es auch auf die harte Tour haben. Frühmorgendliches Kneippen im Saunabrunnen plus Gymnastik mit Aussicht. Das ist hardcore. Da ist man danach sehr bewusst wach.

 

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Schönes Detail: Wer Zahnbürste, Sonnenbrille, Sonnencreme, Rucksack oder sonst ein wichtiges Utensil zuhause vergessen hat, der darf sich im Zauberschrank bedienen. Hier ist so ziemlich alles drin, was man in der Bergwelt brauchen kann.

Ausserdem gibt es für Hotelgäste jeden Tag sympathische Programmpunkte wie Schneeschuhlaufen, Käse- und Weindegustationen, Wanderungen mit dem Hoteldirektor und seinem Hund, Bündner Spezialitäten selbst herstellen oder sich sein Glas Milch selbst melken, wenn man denn will. Man kann aber auch einfach Nichts tun.

 

Das Guarda Val ist ein sehr besonderes Hotel, eingebettet in eine zauberhafte Bergwelt. Unsere 24 Stunden waren so schnell vorbei wie ein Wimpernschlag, aber unser Blutdruck war auf der Rückfahrt definitiv tiefer, als auf der Hinfahrt. Wir fühlten uns liebevoll umsorgt, entspannt und beseelt. Das sieht man auch an meinem Blick. Der ist echt.

 

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Zimmer sind im Sommer für 2 Personen ab CHF 325 zu haben, im Winter ab CHF 395. Es gibt aber auch etliche Spezialarrangements für 1, 2 oder 7 Nächte mit allerlei Annehmlichkeiten.

Hier gibt es mehr Informationen zum Hotel Guarda Val.

 

 


Wir wurden vom Hotel eingeladen. Kost und Logis wurden übernommen. Dennoch: Ich schreibe was ich sehe und was ich denke. Es gilt die journalistische Unabhängigkeit.