
Auberginen-Sticks
Das ist eins meiner Lieblingshäppchen. Leckerste Auberginen-Sticks.
Sie gehören in die Welt der Tapas. Berenjenas con miel. Die hatte ich mal in Barcelona. Sie werden, wie es der Name schon dezent andeutet, mit Honig (und etwas Sherry) serviert. Sehr sehr lecker. Super für einen Apéro. Und jetzt ist ja irgendwie Apérozeit. Den ganzen Abend lang. Da kann man einfach stundenlang draussen sitzen und leckere Sachen knabbern. So stelle ich mir das vor. Dafür sind laue Sommerabende da.
Die Auberginen werden eigentlich frittiert. Wenn man aber in einem fritteuselosen Haushalt lebt wie ich, muss man improvisieren. Oder einfach den Ofen anmachen. Grundsätzlich sind Ofengerichte einfach ein Tick weniger fettig als Fritteusengerichte. Daher ist das mit den fritteuselosen Haushalt vielleicht auch gar nicht so schlecht, obschon ich mir schon ein paar Mal eine Fritteuse herbei gesehnt habe. Als ich kürzlich mal aus Versehen Fritteuse-, anstelle von Ofenpommes gekauft habe. AN EINEM KINDERGEBURTSTAG WO POMMES GEWÜNSCHT WAREN! Da schwitzt man Blut sag ich euch. Wird nervös, kaut an den Nägeln, fängt an hektisch rumzublinzeln. Aber hier kann ich auch gleich Entwarnung geben. Denn das funktioniert. Sie wurden knusprig und niemand hats gemerkt.
Und dennoch, man kann zum Beispiel Pastinakenstreifchen für den Salat oder eine Suppe in einer richtigen Fritteuse frittieren, sowas ist natürlich schon auch sehr lecker!
Aber wir wollen jetzt hier nicht einen auf Mythenmetzsche Abschweifung machen (jeder der weiss was ich damit meine, hat einen Platz in meinen Herzen auf sicher!!). Nein, wir bleiben knallhart bei den Auberginen. Denjenigen aus dem Backofen. Den Auberginen-Sticks.
Hier sind sie! Bämm!
Auberginen Sticks Rezept
Zutaten
- 1 Aubergine
- 5 dl Milch
- 200 g Kräutercroûtons
Kräutercroûtons
- Altes Brot
- Diverse Kräuter zB Rosmarin, Salbei, Basilikum, Oregano..
- erhitzbares Olivenöl
- Salz
Sauce
- 180 g Griechisches Joghurt
- 1/4 Gurke
- 1 Zitrone unbehandelt
- Olivenöl
- 1 Knoblauchzehe
- Salz & Pfeffer
- Honig optional
Anleitungen
- Für die Kräutercroûtons alle Kräuter waschen, trocken schütteln und möglichst klein hacken. Brot in kleine Stücke schneiden oder brechen und mit der Hälfte der Kräuter und dem Salz vermischen. In etwas Olivenöl in einer breiten Bratpfanne knusprig braten und gegen Ende die restlichen Kräuter dazu geben und alles nochmal gut vermischen und noch kurz weiterbraten. Das Brot abkühlen und 1 Stunde lufttrocknen lassen. In einer Schale mit einem Mörser zu kleinen Brotkrümeln zerstossen. Schneller geht’s mit Kräuterbrotcroûtons aus dem Supermarkt.
- Aubergine waschen und in Scheiben schneiden. Auberginenstifte in Milch einlegen (so dass alle Auberginen mit Milch bedeckt sind) und etwa 1 Stunde ziehen lassen.
- Zwischenzeitlich die Gurke in den Joghurt raffeln und mit etwas Zitronensaft und den restlichen Zutaten abschmecken. Etwas Honig macht den Dip süsslich.
- Auberginen von der Milch direkt in den Brotcroûtons wälzen, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und bei 220° rund 15 Minuten backen, bis sie aussen goldbraun sind. Aussen sind sie dann knusprig, innen schön weich. Noch warm servieren.
Die werde ich doch gleich nachbacken und mit Ensel und Krete teilen 😉 und vielleicht finde ich, wenn ich ein Glas Honig kaufen will, mit etwas Glück auf dem Weg nach Honing, der durch den Grossen Wald führt, sogar noch ein paar Himbeeren, die ich dann zum Dessert wegputze!
Ensel und Krete!!! Du bist super!!! 🙂 Hildegunst freut sich :-).
Liebe Nadja
Schon lange wollte ich diese Auberginen-Sticks mal machen, jetzt finde ich aber die Anleitung dazu nicht…finde ich die bloss nicht oder gibts gar keine dazu?:-)
Liebe Annina. Das Rezept hatte es irgendwie weggespült. Die Wunder der Technik. :-/ Habe die Seite jetzt nochmal neu geladen. Bei mir ists jetzt drauf. Ich hoffe bei dir auch. Merci vielmal für den Hinweis. Herzlich, Nadja.
? sorry, jetzt wo ich wieder reinschaue steht da das Rezept, war vorher bei mir nicht angezeigt…alles gut, mache ich morgen gleich mal?
Ich habs eben gerade neu aktiviert…. 🙂
Merci vielmal?
Hey! Dein Re-Post kam sehr gelegen: wir hatten noch eine Aubergine daheim (und wieder Curry ist doof, auch wenn meine bessere Hälfte Auberginen am Liebsten so mag, sonst sind sie ihm zu „chätschig gummig“) und für den Abend eigentlich „en chalte Znacht“ geplant, zumal ich am Vorabend den Couscous-Salat schon vorbereitet habe. Also muss ich ebenfalls improvisieren: Zwieback hat als altes Brot gedient, Naturjoghurt anstelle vom Griechischen, Chili statt Gurke 🙂 uns hat’s so gut geschmeckt, dass wirs heute unseren Gästen auftischen! Speaking of: auf dem Weg nochnals Danke fürs Buch!!
Lg vo ihre mit de Ecco Sneaker! 😉
Ha! Sehr cool! Ja genau, man muss improvisieren können, klingt super. Gute Idee mit dem Zwieback. Und sehr sehr gern geschehen, ich hoffe du findest im Buch ein paar leckere Rezepte oder kannst dich bisschen inspirieren lassen. Herzlich, Nadja.
[…] Vorteil liegt wohl darin, dass sie weniger Fruchtfleisch und mehr Hautfläche haben, was sie fürs Panieren von Sticks und dergleichen besser geeignet erscheinen […]