Granola selber machen

Eines dieser Dinge, die man wunderbar selbst machen kann. Ohne dass ihr viel Zeit, Nerven oder Geduld investiert. Und Talent braucht ihr dafür auch keins, so ein Granola habt ihr ganz fix selbstgemacht. Es lohnt sich total, sag ich euch.

Es gibt natürlich auch ganz leckere Granolamischungen (aka Müeslimischungen) zu kaufen. Klar. Macht ihr sie aber selbst, dann:

  • könnt ihr den Zuckergehalt kontrollieren
  • wisst ihr ganz genau was drin ist
  • macht ihr einfach nur das rein, was ihr mögt

Die totale Kontrolle!

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Am besten beginnt ihr mit einer einfachen Mischung und pröbelt dann bei den weiteren Malen mit Zutaten und Mengen solange rum, bis ihr eure ganz eigene Zaubermischung kreiert habt.

Für die Basis startet ihr mal damit:

  • 2 Tassen Haferflocken
  • 1/2 Tasse grob gehackte Nüsse (Mandeln, Haselnuss, Pekannüsse..)
  • 1/4 Tasse Kerne (Sonnenblumen, Kürbis, Leinsamen..)
  • 1/2 Tasse Trockenfrüchte (Feigen, Cranberries, Aprikosen, Datteln..)
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL Honig (oder Ahornsirup)
  • 2 EL Rapsöl
  • 1 TL Vanillepaste

Ofen auf 160° vorheizen.

Alle trockenen Zutaten in einer grossen Schüssel miteinander vermischen, dann Honig, Öl, sowie Vanilleextrakt darunter mischen und alles gut vermengen. Allenfalls noch etwas mehr Honig und Öl hinzufügen. Je nachdem ob man es eher klebrig-knusprig oder trocken mag.

Die ganze Masse auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen und regelmässig verteilen. Im Ofen rund 20 Minuten backen (nach 15 Minuten kontrollieren und laufend checken, dass es nicht verbrennt). Anschliessend gut abkühlen und trocknen lassen (ca. 1-2 Stunden).

Die Masse zerbröseln und in ein luftdichtes Glas geben.

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Tipps:

  • Ich habe, anstelle von „nur“ Haferflocken, diese zusätzlich noch mit Quinoaflocken, Amaranth und Hirseflocken angereichert.
  • Beim Öl müsst ihr darauf achten, dass dieses geschmacksneutral ist, so wie beispielsweise Rapsöl. Von Olivenöl rate ich ab, das ist zu intensiv. Ein Nussöl, zB Macadiamanussöl, schmeckt auch sehr lecker. Hier einfach darauf achten, dass man es erhitzen darf. Das steht für gewöhnlich auf dem Fläschchen. Und auch Butter funktioniert.
  • Ihr könnt auch mit Zimt oder Kardamom oder anderen Gewürzen experimentieren.
  • Anstelle von Honig eignet sich auch – als vegane Variante – Ahornsirup, Agaven- oder Birnendicksaft oder (flüssigen) Kokosblütenzucker.
  • Die Trockenfrüchte könnt ihr auch nachher hinzufügen, so könnt ihr sicher sein, dass sie nicht verbrennen.
Kochbuch Nadja Zimmermann LouMalou Entspannt Kochen
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Ja und am Schluss? Was macht ihr nun mit dem ganzen Granola? Bisschen Milch dazu. Fertig. Eigentlich.

Meine liebste Variante aber tut sich mit Naturejoghurt zusammen. Und ganz unten drin: Granatapfelkerne.

Ja, ich habe beide selbst gegessen. Die zwei Löffel täuschen. DAS WAR ALLES FÜR MICH ALLEIN!

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Auch Passionsfruchtpüree oder jedes andere Fruchtpuree schmeckt köstlich mit selbstgemachtem Granola. Gesünder könnt ihr fast nicht in den Tag starten. Ausser ihr geht noch eine halbe Stunde joggen. Oder macht Yoga. Oder trinkt einen grünen Smoothie.

Oder ihr schlaft einfach aus. Das ist nämlich auch sehr gesund. Und eine meiner Lieblingsbeschäftigungen.

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28 Kommentare

  • Stefanie 20. Januar 2017   Reply

    Hallo Nadja

    Ich mache das Granola aus den genannten Gründen auch selbst. Es lohnt sich einfach…habe übrigens ein ganz ähnliches Rezept. Habe daraus auch schon Granola-Bites gemacht (Granola mit dunkler Schoggi und Kokosnussöl mischen). Hier findest du das Rezept, falls es dich interessiert: https://sportymum.net/2016/12/05/backe-backe-knuspermueesli-und-bites/
    Und joggen oder Yoga am Morgen kann ich nur empfehlen 😉

    E liebe Gruess
    Stefanie

    • Nadja Zimmermann 22. Januar 2017   Reply

      Oh ja, dunkle Schoggi ist auch sehr fein drin. Danke für den Link. Klingt lecker. Herzlich, Nadja.

  • June 21. Februar 2017   Reply

    Das Rezept ist super, danke!
    Aber wenn ich das Blech wirklich 30 Minuten bei 180 Grad im ofen gelassen hätte, wäre wahrscheinlich der Rauchalarm losgegangen…schon nach 23 Minuten konnte ich nur noch die Hälfte retten…woran denkst du könnte das liegen?

    • Nadja Zimmermann 21. Februar 2017   Reply

      Liebe June. Hui, dann hast du aber einen superschnellen Ofen. Also bei mir dauert es 30 Minuten bei 180°. Und ich mag es auch schön knusprig. Es kommt aber schlussendlich immer auf den Ofen an, bei manchen dauert es länger, bei anderen weniger lang. Aber nach 23 Minuten nur noch die Hälfte retten dünkt mich jetzt gar schnell.. dann reduziere die Temperatur einfach etwas und beobachte mal wie lange das drin liegt, denn verbrennen soll es ja nicht. Ich würde jetzt mal 160° bei 20 Minuten versuchen. Herzlich, Nadja.

      • Romy 26. Februar 2017   Reply

        Hallo zusammen

        Danke für das tolle Rezept! Bei mir ist das Gleiche geschehen wie bei June. Ich hatte Umluft drin, ev. hast du Nadja Ober- und Unterhitze verwendet…?! Werde es sicher nochmals mit weniger Hitze und kürzerer Backzeit versuchen 🙂

        • Nadja Zimmermann 26. Februar 2017  

          Liebe Romy. Ja ich habe Ober- und Unterhitze verwendet. Umluft ist ja immer ein Tick heisser. Daran wird’s liegen. Danke für den Hinweis liebe Romy. Herzlich, Nadja.

  • Silvia 6. März 2017   Reply

    Hallo Nadja, vielen Dank für das Rezept! Leider auch bei mir – zu heiss. Musste nach 20 Min. abstellen. Die Trockenfrüchte sind leider etwas verkohlt. Werde das nächste Mal sicherlich die Hitze reduzieren. Finde deine Seite super! Liebe Grüsse, Silvia

    • Nadja Zimmermann 7. März 2017   Reply

      Liebe Silvia, du kannst die Trockenfrüchte auch erst im Nachhinein hinzufügen. Wäre auch eine Alternative. Ich mag die ganze Angelegenheit halt jeweils recht knusprig, aber das Knusprigkeitslevel ist halt bei jedem anders. 🙂 Herzlich, Nadja.

  • Chris 18. Juli 2017   Reply

    Ist ne super Sache, auch ganz lecker zu Fruchtsalat oder mein Favorit eine halbe Papaya damit füllen. Auch gar kein Jogurt notwendig aber auch lecker mit. 🙂 Trockenfrüchte kann man auch in den letzten Minuten zufügen, braucht dann etwas erfahrung wie lange es geht…

  • mail@simoneriesen.ch 4. November 2017   Reply

    Liebe Nadja. Das tönt uh fein und schön verpackt könnte ich mir das gut als Weihnachtsgeschenk von den Kids vorstellen. Weisst du wie lange das haltbar ist? Liebe Grüsse, Simone

    • Nadja Zimmermann 4. November 2017   Reply

      Liebe Simone. Ich verschliesse es immer luftdicht im Glas. Zwei Wochen hält das locker. Vermutlich auch länger, aber das ist bei uns immer total schnell weg, drum kann ich dir das nicht mit absoluter Sicherheit sagen :-). Herzlich, Nadja.

  • […] Hier gehts zum Rezept. […]

  • Kristina 21. September 2018   Reply

    Hallo, das klingt gut! Werde ich heute mal ausprobieren 🙂
    Ich hab aber noch eine Frage: in den Zutaten steht nix von Kokosfett aber im ersten Satz deiner Beschreibung. Dann aber auch nicht mehr, hast du hier einfach Raps gegen Kokosöl getauscht oder wofür ist das?
    VG Kristina

    • Nadja Zimmermann 24. September 2018   Reply

      Liebe Kristina. Ja, das habe ich. Ich bin mittlerweile von Kokosfett und -öl weggekommen, weil ich immer so viel Negatives höre. Aber ich habe es im Rezepttext nicht ausgetauscht. Mach ich gleich. Danke für den Hinweis. Herzlich, Nadja.

  • Damaris 7. Dezember 2018   Reply

    Hallo Nadja, danke für das tolle Rezept. Wie lange hält es sich im Glas zum Verschenken? Liebe Grüsse, Damaris

    • Nadja Zimmermann 7. Dezember 2018   Reply

      Ich würde sagen zwei Wochen. Länger hab ichs noch nicht ausprobiert. Herzlich, Nadja.

  • Renate Gabathuler 23. Januar 2019   Reply

    Hallo Nadja,
    was hört man negatives über Kokosfett?
    Hab da bisher noch nix gelesen drüber…
    Danke &
    Lg Renate

    • Nadja Zimmermann 23. Januar 2019   Reply

      Hallo Renate. Ich habe hier und dort gelesen, dass Kokosfett zu unrecht gehypt wird. Immer wieder mal. An verschiedenen Stellen. Das Problem seien die gesättigten Fettsäuren. Ich brauche Kokosfett daher gerne einfach als Haarmaske :-). Aber wie das so ist, man hört dies und jenes, was nun zugespitzt wird und was wirklich bedenklich ist, ist für den Endkonsumenten oftmals schwierig zu beurteilen. Google mal und bilde dir eine Meinung. Letztlich finde ich es gut, wenn sich jeder einfach bewusst für oder gegen was entscheidet und Dinge auch mal hinterfragt. Ich hatte den Vortrag einer Expertin der Uni Freiburg auch gesehen, sie hat es sehr zugespitzt, aber mir schienen die Gründe plausibel. Sie hat sich dann allerdings für den Satz, dass es pures Gift sei, entschuldigt. Aber hält an den restlichen Inhalten fest. Ich finde das Youtubevideo jedoch nicht mehr. Herzlich, Nadja.

  • Saskia 6. September 2019   Reply

    Liebe Nadja

    Mit deinem Rezept habe ich vor rund 1 Monat das erste Mal selber Granola gemacht uns seither mag ich es nicht mehr missen! Es ist wirklich so lachhaft einfach und ich freue mich jedesmal, wenn die Dose leer ist und ich wieder neue Kreationen ausprobieren kann – Merci für deine Starthilfe! 🙂

    • Nadja Zimmermann 6. September 2019   Reply

      Oh wie schön! Das freut mich sehr! Ja, auch ich habs damals einfach mal ausprobiert und war auch überrascht wie total einfach es ist. Seither mache ich alle 2 Wochen eine neue Ration. Und freue mich immer darüber. 🙂 Ganz herzlich, Nadja.

  • Janni 19. Dezember 2019   Reply

    Wieviel gramm ergibt dieses Rezept?

    • Nadja Zimmermann 22. Dezember 2019   Reply

      Hi Janni. Ich habs nie gewogen. Aber es gibt etwa ein Glas von 2 Litern. Eins dieser hohen Vorratsgläser. Herzlich, Nadja.

  • Elisabeth 10. Februar 2020   Reply

    Braucht es wirklich nur so wenig Honig und Öl? Tatsächlich nur wenige Teelöffel? Ich hätte eher an Esslöffel gedacht, aber das wäre dann wohl zu viel?

    • Nadja Zimmermann 10. Februar 2020   Reply

      Liebe Elisabeth. Das Rezept ist schon älter. Ich habe tatsächlich mit recht wenig angefangen, schütte mittlerweile aber recht viel rein. 🙂 Ich habe es nun von TL zu EL angepasst. Du kannst da vorallem Honig recht nach Gefühl reintröpfeln. Herzlich, Nadja.

  • Barbara 22. März 2020   Reply

    Hoi Nadja, hab das Rezept soeben mit meinem „Fehlkauf“ Hirseflocken ausprobiert und tadaaa! Schon schmecken sogar meine ungeliebten Hirseflocken gut! 🙂 Einzig musste ich viel mehr Flüssigkeit (Rapsöl/Honig) reintun und es war immer noch ein sehr brösmelige Angelegenheit… hast du Erfahrungen mit Hirseflocken?

    • Nadja Zimmermann 22. März 2020   Reply

      Liebe Barbara. Ja, ich mische manchmal auch Hirse drunter. Aber nur mit Hirse allei hab ichs noch nicht gemacht. Aber ja, einfach mehr Flüssigkeit rein. Ich mags sowieso ganz crunchy, da bedarf es schon auch mehr Flüssigkeit. Und ich freue mich, dass die Hirse nun mit Freude aufgenommen wird, denn die ist supergesund. 🙂 Herzlich, Nadja.

  • Alexandra 8. Februar 2021   Reply

    Hallo Nadja,

    habe das Granola zu Weihnachten als Geschenk bekommen und war begeistert davon!!
    Habe es heute selber gemacht und ist tip top geworden. Aber so wie einige im Kommentar schreiben und mir auch meine Freundin sagte, Ober/Unterhitze bei 160 Grad 20min reicht vollkommen. Ihr erstes Backblech musste sie vollkommen wegschmeissen mit 30-40min. Ich hatte deshalb 15-20min gemacht und mein Granola war dann schon recht braun und an den Rändern sogar schon dunkelbraun.

    • Nadja Zimmermann 9. Februar 2021   Reply

      Liebe Alexandra. Vielen Dank für die Rückmeldung. Ja, ich habe die Backzeit mittlerweile auch runtergedreht. Und habe dies im Text gleich so angepasst. Es ist ein altes Rezept, das habe ich lange nicht mehr angesehen. Danke für den Hinweis und ganz herzliche Grüsse. Nadja.