Sushi selber machen
Das ist gar nicht so schwierig und lohnt sich auch mal selbst zu machen.
Einerseits ist es um ein vielfaches günstiger, wenn man sich seine Sushi selbst rollt. Anderseits füllt man sie ausschliesslich so, wie man sie am liebsten mag und kann so auch auf heimisch geäusserte Sonderwünsche eingehen.
Ich liebe Sushi. Die Kinder waren da noch etwas zurückhaltend, was meiner Vermutung nach aber am Fisch liegt, weil sie den offiziell und unpaniert und nicht in Stäbchen geschnitten und in viel Mayo getunkt nicht unbedingt mochten. Oder noch Berührungsängste hatten.
Also versuchte ich es erst mit Veggie Sushi. Und das klappte. Denn rohes Gemüse mögen sie. Und Reis auch. Und das Noriblatt.. also, naja, das thematisierte ich einfach nicht näher.
Heute mögen sie beide Sushi. Die Eine mehr als die Andere. Aber ist hier immerhin gerngesehen.
Ich selbst mag aber die vegetarischen Varianten schon auch sehr und habe nun ein paar meiner Lieblings-Sushi gerollt. Und so im ersten Augenblick mag der Laie vielleicht denken, dass das Sushimachen total schwierig ist.
Ist es aber nicht.
Vielleicht sind die allerersten Sushi nicht so satt gerollt wie in der Sushi-Bar, aber den Dreh habt ihr schnell raus. Ich bin auch noch keine Expertin, aber sie werden mit jedem Mal besser und ich finde sie können sich auch jetzt schon sehen lassen.
Der Sushi-Reis
Als erstes kocht ihr den Reis, mariniert ihn, lasst ihn abkühlen, schneidet alle eure Zutaten in Stäbchen und legt eine Schüssel Wasser in eure Nähe.
Für 4 Personen nehme ich eine Packung (500g) Sushi Reis. Diesen koche ich mit 7dl Wasser auf, lasse ihn dann zugedeckt 10 Minuten auf kleiner Flamme köcheln, stelle anschliessend den Herd ab und lasse ihn noch etwa 15 Minuten zugedeckt auf dem abgestellten Herd stehen.
Mariniert wird die obenerwähnte Menge mit:
- 10 EL Reisessig
- 2 TL Zucker
- 2 TL Salz
Die Marinade verrühren, aufkochen und über den Reis träufeln. Den Reis nun gut abkühlen lassen.
Den Reis könnt ihr gut auch am Vorabend vorbereiten.
Sushi rollen – So gehts
Dann wird die Rollmatte hingelegt, auf die legt ihr ein gleich grosses Stück Klarsichtfolie (um diese zu schützen), darauf legt ihr das Noriblatt und verteilt dann den Reis. Ich nehme pro Blatt etwa 1-2 sehr volle EL Reis, je nachdem wie dick eure Sushi werden sollen. Wichtig ist, DASS IHR DABEI NASSE HÄNDE HABT. Sonst werdet ihr den Klebreis verfluchen.
Oben lasst ihr ein kleines Stück frei.
Dann rollt ihr mit Hilfe der Rollmatte alles so fest wie möglich zusammen, befeuchtet den oberen Noriteil mit etwas Wasser und klebt die Rolle satt zusammen. Am Anfang müsst ihr darauf achten, dass ihr die Rolle nicht einfach flach drückt, sondern das Blatt beim ersten Rundumschlag sorgfältig einrollt, der Rest geht dann wie von selbst.
Wenn ihr InsideOut-Rollen machen wollt, der Reis also aussen sein soll, dann legt ihr ebenfalls ein Noriblatt auf die Klarsichtfolie, verteilt den Reis darauf und, wenn ihr mögt, streut ihr noch etwas schwarzen Sesam darüber.
Dann aber dreht ihr das Noriblatt um und der Reis kommt somit auf die Klarsichtfolie. Dann belegt ihr das Ganze wie gehabt mit euren Zutaten, und rollt wie oben beschrieben ein.
Nun wird die lange Rolle mit einem scharfen (!) und am besten nass abgespülten und sauberen (!) Messer in Röllchen geschnitten. Und auf eine Platte gelegt.
Sushi, ob mit oder ohne Fisch, bis zum Verzehr möglichst gekühlt halten.
Sushi serviere ich immer mit Soyasauce (jeder kriegt sein eigenes Schälchen), eingelegtem Ingwer und Wasabipaste. Von letzterer nehme ich jeweils ein kleines Stück und rühre sie in meine Soyasauce ein.