
Food Zurich: schnelle und gesunde Küche
In diesem Workshop drehte sich alles um die schnelle, gesunde Alltagsküche. Ohne Schischi. Klar und direkt. Workshopleiter Lazaros schüttelte haufenweise gute Tipps aus dem Ärmel.
Schweizer Gesundheitstage ist eine Plattform, die sich seit nunmehr sechs Jahren für Prävention und Gesundheitsförderung einsetzt. Dies tat sie nun auch im Rahmen von Food Zurich mit diesem Workshop.
In mehreren Veranstaltungen wurde von Koch und Blogger Lazaros Kapageoroglou wertvollstes Wissen vermittelt, für alle diejenigen, die manchmal spät nach Hause kommen und keine Lust mehr haben, zu kochen, weil sie davon ausgehen, dass es aufwändig ist, diejenigen, die manchmal einfach lieber eine Pizza bestellen oder sich aus dem Kühlschrank bedienen, diejenigen, die keine Nerven mehr haben mit den drei Kindern, die am Hosenbein ziehen, jetzt auch noch was Gesundes hervorzuzaubern.
Lazaros sagt: Total easy, in wenigen Minuten habt ihr was Gesundes auf dem Tisch.
Er legte uns ganz besonders zwei Dinge ans Herz:
- Habt immer Kohlehydrate wie zB Couscous oder Bulgur im Schrank, die ihr mit frischen, saisonalem Gemüse kombinieren könnt.
- Zu einer Mahlzeit gehören vier Komponente: Fett (Öl, Butter..), Säure (Essig, Zitronen..), Gewürze und saisonale und am besten regionale Zutaten.
Daraus lässt sich im Handumdrehen allerhand zubereiten.
Ausserdem wirft er nichts weg. Alle Rüstabfälle wurden kurzerhand zu einer leckeren Bouillon verarbeitet, indem er diese in Wasser rund anderthalb Stunden köcheln liess.
Dazu der Tipp von Teilnehmerin Tamara von Cake, Cookies and more: Gemüseabfälle sammeln, in einen Beutel packen und einfrieren, bis genug da ist um eine Bouillon aufzusetzen. Gemäss Lazaros hält die Bouillon im Kühlschrank gut verschlossen rund eine Woche.
Im Workshop lagen verschiedenste Lebensmittel bereit, aus welchen die Teilnehmer eine schnelle Mahlzeit kochen sollten. Diese kreierten anschliessend innert Kürze und mit Lazaros‘ Tipps folgende Köstlichkeiten.
Bulgur mit Spargeln und Champignons, mit Spinat an Erdbeerdressing
Bulgur geht ja ganz fix und ist eine dieser Zutaten, die in einen gut sortierten Vorrat gehören, wenn man es denn mag. Diese liessen die Teilnehmerinnen kurz in selbstgemachter Bouillon ziehen und schmeckten sie im Anschluss mit Tomatenwürfeln, Kräutern und Olivenöl, Zitronensaft und Salz und Pfeffer ab.
In einer Pfanne wurde zudem Gemüse angebraten. Hier in diesem Beispiel waren das Spargeln und Champignons.
Dazu: frischen Blattspinat. Und das ganze getoppt mit einem Erdbeerdressing.
Für das Erdbeerdressing wurden kurzerhand eine Handvoll Erdbeeren mit reichlich Olivenöl und Essig, sowie Honig oder Zucker, Zitronensaft, Senf und Salz und Pfeffer püriert. Ein Input der beiden Teilnehmerinnen.
Rhabarber-Galette mit Mürbeteig
Butter, Mehl und Ei zu einem fixen Mürbeteig verarbeitet und mit karamellisierten Rhabarbern gefüllt. Selbstgemacht von A bis Z innert Kürze.
Das war auch die Motivation der Teilnehmenden. Neue Inspiritationen zu finden, Tipps für die unkomplizierte zu kriegen, und wie speziell in diesem Fall: Mit wenigen Zutaten zu kochen. Eine Teilnehmerin besuchte gleich zwei Workshops in Folge, da sie vom ersten Workshop so begeistert war.
Gemüseeintopf
Saisonales und regionales Gemüse gerüstet und geschnitten und wild in einer Pfanne zusammengewürfelt. Dieses wird in Öl angebraten, in etwas Bouillon gekocht, mit Wein abgelöscht und mit reichlich Kräutern und Salz und Peffer und – mit Lazaros‘ Favorit Kreuzkümmel – gewürzt. Dazu gibts was immer das Herz begehrt.
Couscous mit Ratatouille
Wie auch Bulgur ist Couscous superschnell zubereitet und eine prima Beilage, die man auf verschiedenste Arten servieren kann.
Hier wurde Couscous goldbraun angebraten und anschliessend in etwas Bouillon gegart. Dazu ein simples Ratatouille mit allerlei Gemüse, welches lediglich in Olivenöl, Knoblauch und mit Salz und Peffer abgeschmeckt, gebraten wurde. Dazu auch hier möglichst viele frische Kräuter.
Vier schnelle Ideen für eine ausgewogene, frische und gesunde Alltagsküche. Und der inspirierende Austausch zwischen den Teilnehmenden und dem Workshopleiter. Innert zwei Stunden haben hier alle nicht nur gut gespiesen, sondern auch allerhand neue Ideen mit nach Hause genommen, so dass am Ende alle satt und glücklich nach Hause gingen.
Und wer dann mal WIRKLICH KEINE LUST zum Kochen hat, der kann Lazaros auch mieten. Er kommt zu euch nach Hause und bekocht euch und eure Freunde, denn er ist auch ein Mietkoch. Auf seiner Website lazunskochen.com erfahrt ihr mehr über ihn.
Ich besuche im Rahmen von FOOD ZURICH als Medienpartnerin diverse Events und dokumentiere sie hier auf dem Blog. Hier findet ihr das gesamte Programm für die ganze Festivalzeit.